Neubau der Griechisch-Orthodoxen Kirche in Herten

10.09.2004 | Herten

Lichtbildvortrag im Glashaus Herten

Die in Herten und den umliegenden Städten lebenden Griechen haben sich einen Herzenswunsch erfüllt: den Neubau einer Griechisch-Orthodoxen Kirche im typischen Baustil. Und das an einer wunderbaren Stelle am südlichen Ortseingang der Stadt Herten.

In leuchtendem Weiß ragt der Neubau an der Herner Straße in den Hertener Himmel. Säulen, Rundbögen und eine kupferfarbene Kuppel wecken Erinnerungen an Dörfer und Strände in Griechenland, an ein Glas Metaxa in der Abendsonne und das quirlige Leben auf dem Kirchplatz.

Am Donnerstag, 30. September 2004, um 19 Uhr wird im Hertener Glashaus, Hermannstr. 16, 45699 Herten, der Neubau der Kirche "Heiliger Dimitrios" mit seiner Entstehungsgeschichte vorgestellt. Die Hintergründe, Architektur und Technik des Bauwerks stehen im Mittelpunkt des Abends.

Der Vortragende, Dr.-Ing. Thomas Panagiotidis, selbst Hertener Bürger seit 1965, war als Projektleiter im Bauausschuss der Kirchengemeinde von vornherein an den Planungen und der technisch-wirtschaftlichen Koordination des Vorhabens beteiligt. Berichtet wird über die Hintergründe des Projektes so wie, anhand von vielen Bildern, von der Bauphase und den architektonisch-technischen Merkmalen dieses besonderen Bauwerkes.

Der Bau wurde von den in Herten und Umgebung seit ca. 1960 eingewanderten und hier verbliebenen Griechen und deren Nachkommen überwiegend aus eigenen Mitteln und mit eigener Organisation realisiert. Zur griechisch-orthodoxen Gemeinde "Heiliger Dimitrios" gehören 3.000 Gläubige aus den Kreisen Recklinghausen und Coesfeld und aus den Städten Gelsenkirchen und Herne. Bislang fand das religiöse und kulturelle Leben in verschiedenen Sälen und "geliehenen" Kirchen statt. "Unser jetztiges Domizil in der Schlosskapelle verfügt zwar über eine wunderschöne Lage, war aber auf Dauer zu klein", erklärt Dr. Panagiotidis.

1996 entstand der Wunsch nach einer eigenen Kirche, am 16. September 2002 begann der Bau. Da die griechisch-orthodoxe Kirche keine Kirchensteuer erhebt, musste das Bauvorhaben komplett aus Eigenmitteln finanziert werden. 1,1 Millionen Euro hatte die Gemeinde aufzubringen. Durch Spenden von Mitgliedern, Privatpersonen, Institutionen, Vereinen und einem Nachlass kommt ein Teil der Mittel zusammen. Ein großer Teil des Geldes ist gesundem Appetit zu verdanken: Es ist der Verkaufserlös des von Restaurantbesitzern gestifteten Gyros, Souvlaki und Getränken, die bei zahlreichen Festen wie Kunstmarkt und Folkfestival angeboten wurden.

Karten für die Veranstaltung gibt es zum Preis von drei Euro im Vorverkauf sowie für vier Euro an der Abendkasse. Vorverkaufskarten gibt es im Glashaus Herten und in der Buchhandlung Droste.

Der Reinerlös des Abends kommt der Griechisch-Orthodoxen Kirche in Herten zugute.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366-303227, eMail: s.kuechmeister@herten.de



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Griechische Kirche (09.04)