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Münster,20.09.2004

JungeKunstSchule im Stadtmuseum
Ein Angebot für Kinder, Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene vom 20. September bis 17. Dezember 2004

(SMS) Sehen, Erkennen und Erfassen – diese drei Aspekte stehen im Mittelpunkt der "JungeKunstSchule" im Stadtmuseum Münster. Mit kreativen und gestaltenden Methoden werden Interessierte an verschiedene Phasen und Ereignisse der Stadtgeschichte sowie an künstlerische Darstellungsformen herangeführt. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft des Regierungspräsidenten Dr. Jörg Twenhöven und ist in Kooperation mit dem Amt für Schule und Weiterbildung der Stadt Münster erarbeitet worden.

Am Weltkindertag, 20. September, startet das Projekt. "Rund 90 Schülerinnen und Schüler aus Grundschule, Sekundarstufe I, der Helen-Keller Krankenhausschule und einem Kunstleistungskurs nehmen am ersten Tag an den Aktionen teil", freut sich die Leiterin des Stadtmuseums, Dr. Barbara Rommé, über die gute Resonanz.

Das Thema des Tages – das Feiern – steht ganz im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums des Museums. Was die jungen Kreativen dazu beitragen, wird in den kommenden Monaten im Foyer des Hauses zu sehen sein. Unterstützt wird der Nachwuchs von den Kunstschaffenden Andreas Gorke, Viktoria Lingor, Juan Alberto del Rio und Anke Gollub.

Acht Programme

"Insgesamt acht Programme stehen zur Auswahl", fasst Dr. Edda Baußmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Stadtmuseums, zusammen. "Das Thema 'Friedenssymbole' fand als Appetithäppchen bereits beim Museumsfest im August gute Resonanz." Mit welchen Symbolen können geschichtliche Ereignisse und ihre Bedeutung dargestellt werden? – Dieser Frage wird ausgehend von einer Medaille auf den Westfälischen Frieden nachgegangen. Aus Ton modellieren die Teilnehmer eigene Zeichen des Friedens.

"Wie zog Frau sich im 17. Jahrhundert an?" Die "Münsteranerin mit Felken" gibt darüber Auskunft, denn das Kostüm verrät viel über die soziale Bedeutung von Kleidung im 17. Jahrhundert und regt zum Spiel mit "Anziehpuppen" an. Auch beim kreativen Angebot "Die Täufer im Bild" werden prächtige Kleidung und Schmuck neben Buch und Alphabetrolle als Symbole des Täuferkönigs Jan van Leiden unter die Lupe genommen. Heinrich Aldegrever hat den Täuferanführer im Jahr 1536 porträtiert und dessen weltliche wie geistliche Macht veranschaulicht. Zugleich werden verschiedene druckgrafische Techniken vorgestellt.

"Mut zur Kunst" kann man bei den Workshops mit Künstlerinnen und Künstlern beweisen. Am Beispiel ausgewählter Objekte der Schausammlung führen Kunstschaffende in jeweils eine künstlerische Technik ein. So erfahren Interessierte bei Andreas Gorke Neues über Grafik und Druckgrafik, bei Viktoria Lingor Wissenswertes über das Zeichnen und mit Juan Alberto del Rio über die Malerei bei einer "Begegnung mit Johann Bockhorst".

Lernort Museum

Museen ergänzen und begleiten die pädagogischen Bemühungen nahezu aller Bildungseinrichtungen durch unmittelbare Anschauung. Zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Museen und Schulen besteht für Kunstpädagogen die Möglichkeit, ihren Unterricht teilweise im außerschulischen Lernort Stadtmuseum Münster – mithilfe der Schausammlung, dem museumspädagogischen Zentrum des Museums und fachkundiger Betreuung – zu gestalten.

Nähere Informationen und Auskünfte erhalten Sie im Stadtmuseum Münster unter Telefon: 0251-492/4503 und www.stadt-muenster.de/museum.


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