Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 20. Oktober 2004

Landeshauptstadt veranstaltet arbeitsmarktpolitischen Workshop

EU-Projekte gegen Arbeitslosigkeit in Magdeburg

Die Stabsstelle Arbeitsmarktpolitik der Landeshauptstadt Magdeburg veranstaltet am kommenden Montag, den 25. Oktober 2004 ab 09:30 Uhr in der Johanniskirche einen arbeitsmarktpolitischen Workshop. Unter dem Titel "Regionale Umsetzung der Europäischen Beschäftigungsstrategien" wird über aktuelle Probleme der lokalen Beschäftigungspolitik diskutiert. Zu der ganztägigen Veranstaltung wird unter anderem ein Vertreter der Europäischen Kommission erwartet.

Schwerpunkte der Workshops sind neben mehreren Vorträgen die beiden Gesprächsrunden "Hartz IV und die Magdeburger Alternative" sowie "Arbeitsmarktprobleme = Zielgruppenprobleme?". Sie sollen Lösungsansätze für eine neue lokale Beschäftigungspolitik aufzeigen und dabei die Erfahrungen der bisherigen arbeitsmarktpolitischen Programme und der regionalen Entwicklungspartnerschaften berücksichtigen.

Zu dem Workshop eingeladen sind Vertreter der Landesregierung, der Agentur für Arbeit Magdeburg, der umliegenden Landkreise sowie von wissenschaftlichen Einrichtungen, Wirtschaftsverbänden und regionalen Unternehmen. Eröffnet wird die Veranstaltung von Bürgermeister Bernhard Czogalla.

 

Hinweis: Die Kolleginnen und Kollegen der Medien sind zur Eröffnung des Workshops um 09:30 Uhr herzlich eingeladen

 

Hintergrundinformationen

Die Europäische Union hat Beschäftigungsprogramme entwickelt, die durch so genannte Entwicklungspartnerschaften - Zusammenschlüsse regionaler Akteure wie Kommunen, Kammern und Verbände, Bildungsträgern und Gewerkschaften - getragen werden. Die Landeshauptstadt Magdeburg ist in die zwei Entwicklungspartnerschaften "Lokale Arbeitsmarktmanagement - Ressourcenmobilisierung" (LAM) und "Partnerschaft Aufstieg" integriert.

 

 

Ziel der Entwicklungspartnerschaft LAM ist die Entwicklung von Strategien zur Effizienzerhöhung des Arbeitsmarkt-Managements in Magdeburg und den Umlandkreisen für die ausgewählten Wirtschaftsschwerpunkte Maschinen- und Anlagenbau, industrienahe Dienstleister, Kreislauf- und Recyclingwirtschaft sowie Einzelhandel. Dabei sollen die umfangreichen regionalen Arbeitsmarktaktivitäten wie Projekte und Förderprogramme erfasst und bewertet werden, um sie damit für die regionale Wirtschaft besser aufbereiten zu können.

Im Rahmen der von der Landeshauptstadt Magdeburg, den Umlandkreisen, sieben Bildungsträgern und der Agentur für Arbeit Magdeburg 2002 gegründeten "Partnerschaft Aufstieg" fördert die Europäische Union sieben verschiedene Projekte in der Region Magdeburg. Sie sollen durch die Beseitigung von Nachteilen am Arbeitsmarkt die Beschäftigung bzw. Qualifizierung für 259 Frauen und 420 Männer schaffen und damit zur Integration in den 1. Arbeitsmarkt beitragen sollen. Zentrales Anliegen der Partnerschaft ist die Weiterentwicklung der Region Magdeburg als Wissens-, Bildungs- und Wirtschaftsstandort.

Zu den sieben geförderten Bildungsträgern der Entwicklungspartnerschaft gehören:

  1. Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

  2. Mensch-Technik-Organisation-Planung GmbH Magdeburg

  3. Europäisches Bildungswerk für Beruf und Gesellschaft Magdeburg e.V.

  4. Akademie Überlingen Verwaltungs-GmbH Magdeburg

  5. Ländliches Bildungszentrum Wanzleben e.V.

  6. Förderungsdienst des Einzelhandels im Lande Sachsen-Anhalt GmbH

  7. TBZ - Technologie- und Berufsbildungszentrum Magdeburg gGmbH

Die Bildungsträger wollen mit ihren Projekten unter anderem die Beschäftigungsfähigkeit benachteiligter Personen verbessern, den Unternehmergeist fördern und Diskriminierungen sowie geschlechtsspezifische Ungleichheiten auf dem Arbeitsmarkt beseitigen. Die einzelnen Projekte haben eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2005. Anschließend werden die Ergebnisse der "Partnerschaft Aufstieg" mit ähnlichen Projektgemeinschaften in Frankreich und Österreich verglichen, um innerhalb der EU Aussagen über innovativen Ansätze treffen zu können.

Koordiniert wird die Entwicklungspartnerschaft durch das TBZ - Technologie- und Berufsbildungszentrum Magdeburg. Dessen Geschäftsführer Dr. Rolf Küster ist gleichzeitig Vorsitzender der "Partnerschaft Aufstieg".

Das Controlling über den Einsatz der Fördermittel hat die Stabsstelle Arbeitsmarktpolitik der Landeshauptstadt Magdeburg übernommen. Für das Controlling der von der EU geförderten Projekte hat jeweils ein Leitungsgremium, dass sich aus Mitarbeitern der Landeshauptstadt Magdeburg und der Agentur für Arbeit zusammensetzt.

Bei Rückfragen: Sigurd Lange, Stabsstelle Arbeitsmarktpolitik, Tel.: 03 91/5 40 32 30




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Stadt Magdeburg
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