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Magdeburg, 26. Oktober 2004
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"Dumbo" aus der Wüste Gobi
Weltweit einmalig ist die Haltung von Riesenohrspringmäusen (Euchoreutes naso) im Magdeburger Zoo. Jetzt können die Zoobesucher interessante Filmaufnahmen dieser nachtaktiven Mäuse sehen. Direkt neben den Köhlerschildkröten in Nachbarschaft zu den Großen Ameisenbären zeigt ein Forschungsfilm das Nachtleben der nur 3-4 Zentimeter kleinen Riesenohrspringmaus. Sie hat einige rekordverdächtige Eigenschaften. Die Maus kann bis zu 1,5 Meter hoch springen. Das entspricht etwa dem 50fachen ihrer eigenen Körpergröße. Ihre großen Ohren sind doppelt so lang wie ihr Kopf. Dieses "überdimensionale" Organ dient der Riesenohrspringmaus zum Aufspüren von Nahrung; vorzugsweise nimmt sie Insekten zu sich. Die Riesenohrspringmaus ist nur in der südwestlichen Mongolei, im Trans-Altai-Gebiet sowie im Nordosten Chinas beheimatet. In der Mongolei steht diese wenig bekannte und wenig erforschte Tierart auf der "Roten Liste". Im Magdeburger Zoo leben jetzt 14 Riesenohrspringmäuse, die im Rahmen eines Forschungsprojektes 2001 in der Wüste Gobi gefangen wurden. Initiiert wurde dieses Projekt von der Universität in Ulan-Bator und der Universität Halle. Nach Beendigung des Forschungsprojektes Anfang 2004 sind die Riesenohrspringmäuse dem Magdeburger Zoo zu weiterführenden Forschungszwecken übergeben worden. Die damals an der Fangexpedition beteiligten Tierpfleger führen die Forschungsreihen weiter.
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Stadt Magdeburg
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