Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 26. Februar 2005

Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper verlieh Stadtplakette der Landeshauptstadt Magdeburg in Gold

Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper überreichte heute zum traditionellen Köcheball die Stadtplakette der Landeshauptstadt Magdeburg in Gold. Geehrt wurde der "Verein der Magdeburger Köche" aus Anlass seines 100-jährigen Vereinsjubiläums.

Der "Verein der Magdeburger Köche" wurde am 5. Dezember 1904 gegründet. Ziele des damals gegründeten Vereins waren die Förderung und Hebung der Kochkunst, die Wahrung der fachlichen Berufsinteressen der Mitglieder, die Pflege der Geselligkeit sowie die gegenseitige Unterstützung bei Notfällen. Der erste Vorsitzende war der Stadtkoch Adolf Morgenstern. Der von Carl Preßkott, dem Besitzer der "Apollo-Festsäle und Restaurant" in der Wallstraße 2a, 1904 ins Leben gerufene Verein war ab 1919 Mitglied im "Internationalen Verband der Köche", mit Sitz in Frankfurt am Main. 1907 fand eine Ausstellung zur Magdeburger Kochkunst statt. Im Jahr 1929, zum 25-jährigen Bestehen, befand sich der Verein in der Blüte seiner bisherigen Vereinsgeschichte mit 71 Mitgliedern, darunter ein Magdeburger Koch in Malmö mit Namen Werner Franke. Das Vereinslokal waren die Apollo-Festsäle. Sie befanden sich Visavis zum Central-Theater, das heute "oper magdeburg" heißt. Das Restaurant selbst existiert nicht mehr.

Nach 1933 mußte auch der "Verein der Magdeburger Köche" seine Arbeit einstellen. Erst am 3. Mai 1990 konnte der Verein wieder begründet werden, der sich den Traditionen des Vorgängers verpflichtet fühlt und sie weiter führt. Die jährlichen Magdeburger Köcheball ist ein regionales gesellschaftliches Ereignis. Der Verein betreut darüber hinaus Schülerköche im bundesweiten Wettbewerb um den Erdgaspokal. Ein besonderes Augenmerk legt der Verein auf die Ausbildung des Köchenachwuchses und organisiert den Stöver-Pokal, ein Kochwettbewerb für Auszubildende im Kochberuf am Ende des 3. Lehrjahres. Der Verein hat aktuell 58 Mitglieder.

Vergeben wird die Stadtplakette an Vereine, Firmen, Körperschaften, Verbände und andere Einrichtungen, die ihren Sitz in Magdeburg haben. Sie wird in Bronze bei 50jährigen Jubiläen verliehen, in Silber bei 75jährigen Jubiläen und in Gold, wenn eine Firma, ein Verein oder eine Institution seit mindestens 100 Jahren besteht.

Zum ersten Mal wurde eine Stadtplakette der Landeshauptstadt Magdeburg 1996 an den Verband der Kleingärtner Magdeburg e.V. verliehen, Anlass war dessen 75jähriges Jubiläum.

Seitdem wurden 46 Stadtplaketten vergeben, darunter an alteingesessene Magdeburger Unternehmen, an Sportvereine, Freiwillige Feuerwehren und Verbände. Zu den Geehrten gehören die Stadtsparkasse, die IHK und die Handwerkskammer ebenso wie die Paul Schuster GmbH, die Dombuchhandlung Holtermann, das Autohaus Lerchner und die Gerling & Rausch GmbH.

 

Eine goldene Stadtplakette ging seit 1996 u.a. an die Freiwilligen Feuerwehren in Ottersleben und Pechau, an das Akkordeonorchester und das Folklore-Ensemble, an den Schwimmsportclub "Hellas" und die Johannisloge "Ferdinand zur Glückseligkeit". Der Jubilar unter den Geehrten ist die Malerinnung Magdeburg, die 1997 ihr 800jähriges Bestehen feierte und dafür eine Stadtplakette in Gold in Empfang nehmen durfte.

Die Stadtplakette hat einen Durchmesser von 105 mm. Sie zeigt auf der Vorderseite das Kloster Unserer Lieben Frauen, den Dom und das Rathaus mit dem Magdeburger Reiter. Die Umschrift auf der Vorderseite lautet "Landeshauptstadt Magdeburg". Auf der Rückseite steht die Jahreszahl DCCCV (für 805) und FUNDATA EST (gegründet), darunter ist ein aufgeschlagenes Buch berühmter Persönlichkeiten Magdeburgs mit dem Stadtwappen als Siegel abgebildet.

Entworfen hat die Stadtplakette der Magdeburger Bildhauer Heinrich Apel, gegossen wurde sie von der Firma Paul Schuster. Mit der Stadtplakette erhalten die Ausgezeichneten eine Ehrenurkunde, die von der Magdeburger Kalligraphin Gudrun Seffers gestaltet wird.




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Stadt Magdeburg
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