Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 08. März 2005

„Ein guter Zug“: Bocholter Karnevalisten sammeln 10.000 Euro für Flutopfer

Bocholt (pd).

Neue Hoffnung für 7 Fischerfamilien in Sri Lanka und auf Sumatra, die durch die Flutkatastrophe um Hab und Gut gebracht worden sind: Sie erhalten Hilfe zum Aufbau einer neuen Existenz von den Bocholter Karnevalisten, die unter dem Motto „Ein guter Zug“ 10.000 Euro gesammelt haben.

Am Montag wurde das Ergebnis der Aktion, die unter Federführung des Bürgerausschusses zur Förderung des Bocholter Karnevals e.V. stand und an der alle Bocholter Karnevalsvereine Anteil hatten, bekannt gegeben.

Bürgermeister und ´Schirmherr´ Peter Nebelo dankte allen beteiligten Karnevalisten und Spendern: "Die Aktion ´Ein guter Zug´ war einzigartig in Deutschland und hat viele Bürgerinnen und Bürger motiviert, zu spenden."

Die Karnevalisten hatten auf dem Rosenmontagszug einen eigenen Mottowagen mitfahren lassen, der von sechs Jugendlichen mit Sammelbüchsen begleitet wurde. Die Bocholter Bevölkerung zeigte sich spendabel. Neben vielen Euros landeten auch Gulden, türkische Lira und sogar norwegische Kronen im Sammelbehälter. Auch alte DM-Stücke waren darunter.

Daneben schalteten die Karnevalisten eine Spenden-Hotline, richteten ein Spendenkonto ein, veranstalteten eine Benefizgala und betrieben mit Plakaten, Anzeigen und Handzetteln intensive Öffentlichkeitsarbeit. Mit über 40.000 Aufklebern, die als Motiv eine symbolische Rose zeigten und zuvor über die Tageszeitung verteilt und an öffentlichen Stellen ausgelegt worden waren, bekundeten am Rosenmontag viele Bürger ihre Anteilnahme.

"Alle Bocholter Karnevalisten haben diese gelungene Aktion unterstützt und so ihre Verbundenheit mit den Opfern der Flutkatastrophe dokumentiert. Das Geld kommt zu einhundert Prozent, ohne Abzug, den notleidenden Menschen zugute", sagte Jürgen Hebing vom Bürgerausschuss zur Förderung des Bocholter Karnevals e.V. stellvertretend für die Bocholter Karnevalisten.

Zum einen wird das Projekt des Kapuzinerpaters Hugo Stahl in Fodo auf der Insel Nias bei Sumatra unterstützt. Dort sind 320 Hütten und Fischerboote zerstört worden, die zur Versorgung der Bevölkerung unbedingt notwendig sind. Zur Zeit leben die Menschen in Notunterkünften. Der Bau einer Hütte kostet ca. 1.500 – 2.000 Euro.

Desweiteren erhält das Strandkinderprojekt "Beach Childrens Project" in Sri Lanka finanzielle Hilfe. Betreut wird es von Pastor Kurt Stappenbeck und Pastor Rangan Fernando.

 

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"Schirmherr" Bürgermeister Nebelo nimmt das Geld für die Flutopfer von Bocholter Karnevalisten entgegen.