"Den Scheitel des derzeitigen Hochwassers erwarten wir in Magdeburg am Freitag mit einem Pegelstand von etwa 4,85 Metern", so Magdeburgs Beigeordneter für Kommunales, Umwelt und Allgemein Verwaltung Holger Platz. "Dank der Öffnung des Pretziener Wehres wird der Pegelstand in Magdeburg unter fünf Metern bleiben."

Trotz der Wehröffnung, ohne die der Pegel in der Landeshauptstadt rund 30 Zentimeter höher wäre, gibt es in Magdeburg kleinere Überschwemmungen. "Dazu gehören einige Flächen und Wege im Stadtpark Rotehorn, der Bereich der Anlegestellen am Petriförder und natürlich die Kanalbrücke bei Pechau sowie die Schweinebrücke zwischen Magdeburg und Biederitz", nennt Holger Platz jene Orte, die vom Hochwasser betroffen sind. " Obwohl die Kleingärten am Salbker See bislang trocken blieben, können wir für diesen Bereich noch keine endgültige Entwarnung geben", mahnt der Beigeordnete weiterhin zur Vorsicht.

"Auch wenn die aktuelle Lage nicht mit dem Jahrhunderthochwasser 2002 vergleichbar ist, wird der Stab für außergewöhnliche Ereignisse seine Arbeit fortsetzen und die Situation in Magdeburg weiter beobachten", betont Holger Platz. "Weil die Schneeschmelze in den tschechischen Gebirgsregionen noch nicht abgeschlossen ist, rechnen wir mit einem lang anhaltenden hohen Pegelstand der Elbe."