Liudger, der erste münstersche Bischof, kam ab 793/795 als Missionar ins heutige Münsterland. Doch wie ging die Mission praktisch vor sich? Welche Probleme konnten dabei auftreten? Wie muss man sich das Aufeinandertreffen von Christentum und nichtchristlichen Glaubensvorstellungen zur Zeit Liudgers konkret vorstellen? Und wie ist Liudger selbst zum Missionar geworden? Wie hat er versucht, das Konzept der angelsächsischen Missionsschule auf dem Kontinent umzusetzen?

Diesen Fragen widmet sich Lutz E. von Padberg, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Paderborn, in seinem Vortrag. Von Padberg, der auf langjährige Forschungen zu Mission und Christianisierung im Früh- und Hochmittelalter zurückblicken kann, stellt Ergebnisse seiner Arbeiten vor. Es wird versucht, eine bessere Vorstellung vom Aufeinandertreffen der verschiedenen Religionen im Frühmittelalter zu erreichen, aber auch Einblick in die Alltagsarbeit der Glaubensboten zu bekommen.

Die Termine der einzelnen Vorträge finden sich im Faltblatt zur Ausstellung "805: Liudger wird Bischof", im Halbjahresprogramm des Stadtmuseums und unter www.liudger-wird-bischof.de. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter Tel. 4 92-45 03.

Bildtext: Missionierung und Christianisierung ist das Thema des ersten Vortrags einer Reihe im Begleitprogramm zur Ausstellung "805: Liudger wird Bischof". Taufdarstellung aus dem 9. Jahrhundert.

Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei

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