Am 25. Mai wurde am Städtischen Klinikum in Magdeburg-Olvenstedt das Bettenhaus C übergeben. Bei der feierlichen Einweihung übergab Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper den symbolischen Schlüssel an den Betriebsleiter des Städtischen Klinikums Dipl. Kfm. Heinz-Joachim Schmitt.

Der fünfgeschossige Neubau entstand in 20 Monaten Bauzeit. Nutzer des neuen Bettenhauses werden die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und die Kinder- und Jugendpsychiatrie sein. In der Erwachsenenpsychiatrie können künftig bis zu 80 Patienten stationär behandelt werden. 20 Plätze stehen für die tagesklinische Betreuung zur Verfügung.

Für die Mitarbeiter und Patienten von Chefärztin Dr. Regina von Einsiedel werden sich im neuen Bettenhaus weit bessere Bedingungen bieten, als das bisher der Fall war. Moderne Ein- bis Zwei-Bett-Zimmer, großzügige Therapieräume und eine grüne Außenanlage mit Sport- und Freizeitflächen schaffen ein optimales Umfeld für die Behandlung psychisch erkrankter Menschen.

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie, bisher am Universitätsklinikum beheimatet, wird im neuen Gebäude 30 stationäre und 20 Tagesklinikplätze anbieten.

Die Inbetriebnahme des neuen Bettenhauses ist wichtiger Bestandteil der Profilierung des Städtischem Klinikums zu einem Zentrum der überregionalen Gesundheitsversorgung in Sachsen-Anhalt. Der Neubau wurde von Land und Bund mit 19,7 Millionen Euro gefördert.

Nach Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation WHO leiden in Deutschland 9 Prozent der Bevölkerung an psychischen Erkrankungen. Über die Lebenszeit betrachtet beträgt das Vorkommen psychischer Erkrankungen mehr als 25 Prozent. Jeder Vierte leidet somit irgendwann in seinem Leben an einer seelischen Erkrankung.

Die mit dem Neubau verbundene Kapazitätserweiterung trägt dieser stetig wachsenden Zahl psychisch erkrankter Menschen Rechnung und wird der derzeit existierenden Unterversorgung wirksam begegnen.

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Uwe Rühl

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