Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 26. August 2005

Energiepass für Gebäude wird ab 2006 zur Pflicht

Programm der Messe „Altbau Optimal 2005“ am 17./18. September liegt jetzt vor

Bocholt (pd).

Rund um das Thema energiesparendes Sanieren von Altbauten geht es am 17./18. September 2005 in der Aaseehalle Bocholt. Wie die städtische Umweltreferentin Angela Theurich jetzt mitteilt, steht das Messeprogramm fest.

30 Ausstellungsstände werden zu den Themen Wärmedämmung, Fassadensanierung, Wärmedämmverbundsystem, Putzsysteme, Dachgeschossausbau und Sanierung von Feucht- und Schimmelpilzschäden informieren.

Darüber hinaus wird moderne Haustechnik präsentiert, von der besonders bei Problemen mit Feuchtigkeit sinnvollen Lüftungsanlage über Solarzellen bis hin zur Wärmepumpe und der Holzpellet-Heizung. Letztere wird sogar in Betrieb zu sehen sein.

Architekten und Ingenieure bieten ihre Planungs- und Beratungsleistungen an, Fenster- und Türenhersteller zeigen ihre Produktpalette, Konzepte zur Bad- und Elektrosanierung werden vorgestellt. "Ein gut geschnürtes Paket also, das für Besitzer älterer Wohnhäuser von großem Interesse sein dürfte", so Theurich.

Eine Messe mit dem Schwerpunkt "Energiesparendes Sanieren" ist eine Neuheit in der Region. Die Veranstalter, die Stadtverwaltung Bocholt- Umweltreferat und die Kreishandwerkerschaft Bocholt-Borken, rechnen in den zwei Tagen mit großem Zulauf. Denn ein niedriger Energiebedarf wird zunehmend zu einem Qualitätsmerkmal für Gebäude. "Neben dem Wohnwert steigert die Sanierung auch den Wert des Gebäudes", so Angela Theurich. Mehr noch: "Bereits im Jahr 2006 muss der Vermieter oder Verkäufer eines Hauses dem neuen Mieter oder Hausbesitzer einen Gebäudeenergiepass vorlegen. Dieser beschreibt detailliert, wie hoch der Energiebedarf des Hauses ist und damit auch wie hoch die "zweite Miete" ist."

Laut Energieagentur NRW werden derzeit im Jahr etwa ein Prozent der Wohngebäude im Bestand teilsaniert. Würden jährlich im Durchschnitt rund zwei Prozent des Wohngebäudebestandes energetisch vollständig saniert, könnten dauerhaft etwa 300.000 neue Arbeitsplätze entstehen, meinen Experten. "Hier dürfte auch für Bocholter Betriebe ein interessanter Markt liegen", sagt Dr. Dieter Abels, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Borken-Bocholt.

Drei Kreditinstitute sind auf der Messe ebenfalls vertreten. Sowohl Volksbank Bocholt als auch die Bocholter Stadtsparkasse beraten über Gebrauchtimmobilien und zu Fragen der Finanzierung. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stellt ihre Förderprogramme vor.

Umweltreferentin Angela Theurich ist besonders erfreut, dass sie einen Mitarbeiter der KfW aus Berlin für die Beratung während der beiden Messetage gewinnen konnte. Mirko Widlak stellt im Rahmen von Kurzvorträgen die Programme "Wohnraum modernisieren" und "CO2-Gebäudesanierungsprogramm" der KfW vor, und zwar am Samstag, 17.09.05 um 11.00 Uhr und um 12.00 Uhr sowie am Sonntag, 18.09.05, um 13.00 Uhr. Darüber hinaus führt er Einzelberatungen durch am Samstag nach seinen Vorträgen bis 18.00 Uhr, am Sonntag zwischen 11.00 und 14.00 Uhr.

Weitere Kurzvorträge zu anderen Themen mit einer Dauer von ca. 15 Minuten gibt es zu jeder vollen Stunde:

Samstag, 17. September:

13.00 Uhr Kalte Klinkerwände? Schluss damit!

14.00 Uhr Wärmepumpe? Gute Dämmung Voraussetzung

15.00 Uhr Altbau Optimal! Das Förderprogramm der Stadt Bocholt

16.00 Uhr Kellerdecke dämmen? Nie mehr kalte Füße!

17.00 Uhr Alles noch ganz dicht? Oberste Geschossdecke dämmen!

 

Sonntag, 18. September:

11.00 Uhr Schwachstellen undichte Fenster, Türen, Bodenluken

12.00 Uhr Nachträgliche Dämmung von Schrägdächern

13.00 Uhr Zinsgünstige Darlehen? Das KfW-Förderprogramm

14.00 Uhr Energiepass 2006 - Was fordert die neue Energieeinsparverordnung?

15.00 Uhr Bequem und CO2 neutral! Heizen mit Holzpellets

16.00 Uhr Luftdichtheit prüfen! Blower-Door-Test

17.00 Uhr Hilfe! Schimmel im Haus

Die Messe ist an beiden Tagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Angela Theurich, Umweltreferat, 02871/953-137


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Rund um das Thema "Altbausanierung" geht es auf der Messe am 17./18. September.

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