"Süd erblüht": Bürgerbeteiligung gefragt

01.09.2005 | Herten

Stadtteilkonferenz am 11. September

Unter dem Motto "Süd erblüht" lädt die Stadt Herten am Sonntag, 11. September, alle Bürger, die sich aktiv an der Umgestaltung des Hertener Südens beteiligen möchten, zur 1. Stadtteilkonferenz ein. Gesucht sind vor allem neue Ideen und Impulse, aber auch Kritik und Verbesserungsvorschläge.

Die Stadtteilkonferenz startet um 11 Uhr am Bürgerhaus Herten Süd mit einer Begehung des Stadtviertels. Die Besucher können je nach Interessenlage zwischen drei Routen mit jeweils unterschiedlichen Themenschwerpunkten wählen.

 

Die Initiatoren des Projekts setzen bei der Stadtteilkonferenz auf Bürgerbeteiligung. Bürgermeister Dr. Uli Paetzel: "Süd erblüht ist ein Projekt, das zwar von der Stadt koordiniert wird, aber durch die aktive Mitarbeit der Süder Bewohner erst zum Leben erweckt wird!"

Die Stadtteilkonferenz soll interessierten Südern ein Forum für ihre Anliegen bieten: "An kaum einer Stelle können die Bürgerinnen und Bürger so direkt und ohne jegliche Hindernisse auf die Stadtverwaltung zugehen und ihre Wünsche oder Sorgen loswerden", erklärt Stadtbaurat Volker Lindner. "Wir nehmen die Anregungen vor Ort auf und diskutieren sie anschließend bei der eigentlichen Konferenz im Bürgerhaus."

 

Zur Stärkung gibt es mittags ein leckeres Büffet mit Spezialitäten aus den verschiedensten Erdteilen (Türkei, Griechenland, Afrika usw.), anschließend wird Bürgermeister Dr. Uli Paetzel die Gäste begrüßen.

 

 

Programmübersicht:

  • 11 Uhr: Treffpunkt am Bürgerhaus Süd zur  Begehung des Stadtteils
  • 13 bis 14 Uhr: "Süder Büffet" mit Leckereien aus aller Welt
  • ca. 14 Uhr: Begrüßung durch den Bürgermeister und Eröffnung der Stadtteilkonferenz
  • 14 bis 18 Uhr: Konferenz im Bürgerhaus Süd - Informationen und Gespräche zum Stadtumbau Herten-Süd

 

Hintergrundinformationen:
Stadtumbau Herten-Süd

 

Herten-Süd ist in das Bund-Länder-Förderprogramm Stadtumbau-West aufgenommen worden. Mit dem Stadtumbau-Programm soll der Stadtteil in den nächsten Jahren wieder attraktiver und damit für seine Bewohner lebens- und liebenswerter werden.

 

Herten-Süd durchlebte in den letzten Jahren eine wechselvolle Geschichte.  Arbeitsplätze gingen verloren, die angestammte Kundschaft in der Ewaldstraße blieb aus. Durch den Generationenwechsel und den Weg­zug von jüngeren Familien veränderten sich auch so­ziale Bindungen und nachbarschaftliche Bezie­hun­gen im Stadtteil.

 

Der Stadtumbau soll diesen negativen Entwicklungen mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen entgegen­wirken und dabei helfen, im Stadtteil neue Strukturen aufzubauen.

  

Neue Lebensräume: Entwicklung freier Grundstücke

 

Freie Grundstücke und Baulücken bieten die Chance, neues Wohnen für unterschiedliche Zielgruppen anzubieten sowie neues Arbeiten und zusätzliche Dienstleistungen im Stadtteil anzusiedeln. Im Zusammenwirken mit den Eigentümern entwirft das Nutzungsmanagement Lösungsmöglichkeiten für Investoren.

  

Neue Geschäfte in leere Läden

 

Leerstehende Läden sollen mit neuer und dauerhafter Nutzung belegt werden. Das Nutzungsmanagement unterstützt die Eigentümer bei der Lösung immobilienwirtschaftlicher Aufgaben und bei der Vermittlung von Ladenmietern und Ladenlokalen; es berät in baufachlichen Fragen und im Hinblick auf Fördermittel.

  

Gestaltet statt veralte(r)t: Haus- und Hofflächenerneuerung

 

Renovierte Hausfassaden und frisch gestaltete Hofflächen lassen die Ewaldstraße „erblühen“ und wertvolle historische Gebäude zur richtigen Geltung kommen. Das Nutzungsmanagement berät und kann im Einzelfall mit Fördermitteln Anreize zur Hausgestaltung schaffen.

 

Seniorengerechtes Wohnen für Süder BürgerInnen

 

Älteren und behinderten Menschen soll ein möglichst selbständiges Wohnen in der ge-

wohnten Umgebung ermöglicht werden. Die neue Wohnberatungsstelle der AWO steht älter werdenden SüderInnen zu Fragen der individuellen Verbesserung bzw. Anpassung des eigenen Wohnraumes zur Verfügung.

 

Neue Perspektiven für Kinder und Jugendliche

 

Der Stadtteil soll für Kinder und Jugend-

liche attraktiver werden: Das bedeutet:

- neuer Anlaufpunkt und Hausaufgabenhilfe an der Elisabethstraße

- neue Freizeit- & Beratungsangebote für Jugendcliquen betreut durch die mobile Jugendarbeit.

 

Gute Nachbarschaft im Viertel Elisabethstraße/Sophienstraße

 

Im Bereich Sophienstraße/Elisabethstraße kümmert sich das Quartiermanagement darum, soziale Kontakte unter den Bewohnerinnen

und Bewohnern zu fördern. Es organisiert nach ihren Wünschen Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, um das Leben in der Siedlung attraktiver zu gestalten.

 

 

Viele Kulturen – ein Leben

 

Im Stadtteil leben Menschen aus unterschiedlichsten Herkunftskulturen. Gemeinsame Veranstaltungen, Kursangebote und Anlässe zur

Begegnung verbessern die sprachlichen Voraussetzungen für Verständigung, bieten Gelegenheit, mehr voneinander zu erfahren und helfen, Missverständnisse auszuräumen.

 

Ideen sind gefragt

 

Der Stadtumbau ist für den Stadtteil Herten-Süd eine große Herausforderung aber auch eine Chance, die nur gemeinsam durch viele engagierte Beteiligte gestaltet, getragen und umge­setzt werden kann.  Wenn Sie Anregungen, Tipps oder Wünsche haben, dann melden Sie sich doch bei uns. Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Unterstützung.

 

Die Broschüre und weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie bei:

 

Stadt Herten

Der Bürgermeister

Kurt-Schumacher-Str. 2

45699 Herten

www.herten.de

Pressekontakt: Pressestelle, Nele Däubler (Pressesprecherin), Tel: 02366/303-357, Mail: n.daeubler@herten.de



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