Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 18. Oktober 2005

Stellvertretende Bürgermeisterin Christel Feldhaar empfing internationale Lehrergruppe

Arbeitstreffen zu europäischem COMENIUS-Projekt in Bocholt

Bocholt (pd).

Zum Auftakt ihres 3tägigen Arbeitstreffens wurden 14 Lehrerinnen und Lehrer aus vier Nationen am Dienstag, 18. Oktober 2005, von der stellvertretenden Bürgermeisterin Christel Feldhaar im Bocholter Rathaus empfangen.

Nach dem Treffen in Vannes (Frankreich), La Coruna (Spanien) und Alexandria (Rumänien) richtet nun das Berufskolleg "Am Wasserturm" vom 18. bis 22. Oktober 2005 ein internationales Arbeitstreffen im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten gemeinsamen COMENIUS-Projektes aus. Das Ziel der Bocholter Arbeitswoche besteht in der Vorstellung des dualen Bildungssystems. Neben den Arbeitssitzungen in den Räumen des wirtschaftlich und europäisch ausgerichteten Berufskollegs "Am Wasserturm" finden daher Veranstaltungen statt, die das Ineinandergreifen von theoretischer und praktischer Ausbildung verdeutlichen sollen. Zu diesem Zweck werden u.a. ein Unterrichtsbesuch in einer Klasse mit zukünftigen Industriekaufleuten und Besuche in einem Bocholter Unternehmen, der Agentur für Arbeit sowie der IHK in Münster durchgeführt.

Im Rahmen des Empfangs ging es in erster Linie darum, die gastgebende Stadt Bocholt kennen zu lernen. So berichtete die stellvertretende Bürgermeisterin u.a. von der gerade zu Ende gegangenen Herbstkirmes auf dem Berliner Platz vor dem Rathaus. "Die Kirmes gibt es seit einigen Hundert Jahren", so Feldhaar, "allerdings in ihrer jetzigen Form erst seit ca. 80 Jahren. Jedes Jahr kommen rund 500.000 Menschen in die Stadt, um die Kirmes zu besuchen." Sie stellte den internationalen Gästen außerdem Bocholt als Stadt mit allen deutschen Schulformen vor und berichtete über die Kommunalreform vor 30 Jahren. Zudem hob sie Bocholt als Europastadt an der deutsch-niederländischen Grenze hervor und wies darauf hin, dass diese Stadt im Jahr 1958 Gründungsmitglied der EUREGIO war.

Feldhaar stellte in diesem Zusammenhang zwei besondere europäische Projekte vor, die die Stadt Bocholt u.a. im Ortsteil Suderwick gemeinsam mit dem Ortsteil Dinxperlo der niederländischen Nachbargemeinde Aalten durchführt. So wird Ende des Monats ein grenzüberschreitender Radweg auf der ehemaligen Schmugglerroute eröffnet. Ein Teilnehmer kommentierte dieses schmunzelnd mit "Schmuggler gibt es überall auf der Welt, aber nicht auf dem Fahrrad!". Das zweite Projekt kommt aus der Seniorenbetreuung. Hier berichtete die stellvertretende Bürgermeisterin zum Stand eines gemeinsamen Seniorenheims an der deutsch-niederländischen Grenze zwischen Suderwick und Dinxperlo. Dieses Projekt wird bereits seit mehr als sieben Jahren von beiden Seiten geplant und musste schon so manche bürokratische Hürde in beiden Staaten überwinden. "Diese Projekte zeigen, wie wir an der Grenze leben und wie auch die Bürgerinnen und Bürger selbst Ideen entwickeln, wie man Grenzen überwinden kann.", schloss Feldhaar ihre Ansprache.

Als Gastgeschenk bekam die stellvertretende Bürgermeisterin einige typische Kacheln geschenkt, die ein portugiesisches Schiff zeigen. Diese Kacheln waren von Schülerinnen und Schüler aus einer Stadt in der Nähe von Lissabon/Portugal gestaltet worden. Außerdem erhielt sie einige Gedichtbände. Zum Abschluss wünschte Feldhaar den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an diesem internationalen Arbeitstreffen viel Erfolg und hoffte, dass einige von ihnen möglicherweise mit ihren Schülern nach Bocholt zurückkehren.

Diese und weitere Informationen rund um Bocholt finden Sie auch auf der Internetseite www.bocholt.de.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Petra Taubach, Tel. 0 28 71 / 95 33 28, E-mail: ptaubach@mail.bocholt.de


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Bürgermeisterin Christel Feldhaar empfing die Teilnehmer des COMENIUS-Projektes.