"Licht braucht Pause wie zu Hause"

Herten - "Licht braucht Pause wie zu Hause" - diesen Spruch findet man in der Augustaschule in Herten-Süd an jedem Lichtschalter. Mit diesen kleinen Erinnerungen und zahlreichen weiteren Maßnahmen sicherte sich die Schule nun den ersten Platz beim zweiten Energiesparwettbewerb der Hertener Stadtwerke.

Die Kinder der Klasse 4b nahmen den Preis in Höhe von 500 Euro von Detlef Großjohann, Bereichsleiter Technischer Service, entgegen. Auf seine Frage, warum man überhaupt Energie sparen müsse, hatten die Kinder blitzschnell die richtigen Antworten für ihn parat: "Damit wir nicht so viel Geld ausgeben müssen und die Umwelt schonen." Früh übt sich also, was ein richtiger Energiedetektiv sein will. Und dass die Kinder der Augustaschule schon richtige Profis sind, stellten sie im vergangenen Jahr unter Beweis. Sie schalteten das Licht in den Schulklasse aus, wenn es in die Pause ging, sie kontrollierten Wasserhähne in der Turnhalle, lasen die Zählerstände ab, dokumentierten den Verbrauch und wählten jede Woche einen neuen "Lichtbeauftragten".

"Wir bedauern, dass wir beim zweiten Energiesparwettbewerb auf keine große Gegenliebe gestoßen sind", erklärt Detlef Großjohann. Von insgesamt 18 öffentlichen Schulen nahmen letztendlich drei Grundschulen am Wettbewerb teil. Neben der Augustaschule zählten die Grundschule am Wilhelmsplatz und die Ludgerusschule zu den Teilnehmern. An diesen beiden Schulen dürfen sich die beteiligten Klassen über einen Badespaß-Tag im Copa Ca Backum freuen. Für den zweiten Energiesparwettbewerb wurden insgesamt 6000 Euro ausgelobt, die eine Anerkennung für innovative Energieeinsparungen darstellen sollten. "Ob es eine Fortsetzung des Energiesparwettbewerbs in dieser Form geben wird, wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Dazu wird es noch weiterführende Gespräche geben." Beim ersten Energiesparwettbewerb der Stadtwerke gingen insgesamt elf Schulen an den Start, sieben nahmen bis zum Abschluss des Wettbewerbs teil und präsentierten erstaunliche Ergebnisse.

Ausgangspunkt des Energiesparwettbewerbs war die Idee, verantwortungsvoller und problembewusster mit der Erde umzugehen. Saurer Regen, Klimaveränderungen und das Ozonloch sollten auch bei den Schülern mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Jeder war angesprochen, seinen Teil für den Schutz der Umwelt zu tun, in seinem ganz persönlichen Umfeld.