Frauen werden im Ladenlokal an der Ewaldstraße kreativ

31.01.2006 | Herten

"Atelier" zur Gestaltung der Frauenbildnisse ist freitags und samstags geöffnet

Reihenweise stehen die „Frauenbildnisse“ gerade in einem Schaufenster an der Ewaldstraße 61. Dort ziehen sie Aufmerksamkeit auf sich – und erfüllen einen Zweck. Denn ab sofort können Frauen, die ein Skulptur erworben haben, dort zu festen Zeiten ihren Optionsschein einlösen. Oder auch gemeinsam mit anderen Frauen vor Ort kreativ werden und die Skulpturen gestalten.

Die Brüder Christian und Stefan Petrat haben den Frauen das leerstehende Ladenlokal an der Ewaldstraße kostenlos zur Verfügung gestellt. „Das ist auf jeden Fall besser als wenn es ungenutzt bleibt“, sagt Stefan Petrat. So stehen den Frauen nun 180 Quadratmeter zum kreativen Arbeiten bereit.

Immer freitags von 16 bis 20 Uhr und samstags von 15 bis 19 Uhr ist das Atelier geöffnet. Die beiden Künstlerinnen Kerstin Cizmowski und Almuth Rybarsch werden den kreativen Frauen in dieser Zeit mit Rat und Tat zur Seite stehen – und haben auch viel Material mitgebracht, das die Frauen nutzen können. Dafür wird ein Beitrag von vier Euro pro Skulptur berechnet.

„Das Ladenlokal bietet im hinteren Bereich eine Menge Platz, so dass viele Frauen zeitgleich arbeiten können“, sagt Sabine Weißenberg vom Kulturbüro der Stadt Herten, die dieses Projekt koordiniert. Das Kurzzeit-Atelier bietet aber vor allem Vorteil: Frauen, die einen Optionsschein einlösen wollen, können dies zu den Öffnungszeiten an der Ewaldstraße 61 tun. Allerdings gilt dies zunächst nur für diejenigen, die Optionsscheine mit den Nummern 1 bis 250 haben. Alle weiteren müssen sich gedulden bis die nächste Lieferung eingetroffen ist. Die erste, die von der Abholgelegenheit Gebrauch machte, war Judith Rduch. Sie kam direkt zur Eröffnung der Räume.

Bis zum 12. März wird das Ladenlokal besetzt sein – nach Rücksprache auch zu zusätzlichen Öffnungszeiten. Anschließend werden die gestalteten Skulpturen sich zu einer großen Ausstellung auf der Baumtreppe zusammenfinden. Dort wird auch die drei Meter hohe Mutterfigur zu sehen sein. Bis Ende März schließlich sollen sie „in die Welt hinaus“ gehen, was konkret bedeutet: Im ganzen Stadtgebiet sollen die Skulpturen in öffentlichen Einrichtungen und Geschäften stehen. Geschäftsleute, die sich daran beteiligen möchten, können sich direkt an Sabine Weißenberg wenden (Telefon: 02366-303541).

Die Mutterfigur ist seit Dienstag übrigens im Glashaus zu sehen. Mit einem Kran ist das drei Meter hohe Kunstwerk der Frauen an dem Standort aufgestellt worden und kann ab sofort dort begutachtet werden.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366-303227, eMail: s.kuechmeister@herten.de



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Frauenbildnis (01.06)

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