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Leverkusen, 31. März 2006

Städtebaulicher Wettbewerb: Offene Bürgerinformation zur Neuen Bahn Stadt Opladen

Am heutigen Freitagnachmittag, 31. März, laden die Stadt Leverkusen, die Deutsche Bahn AG und die Regionale 2010 alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ab 16.30 Uhr herzlich in das ehemalige Ausbesserungswerk in Leverkusen-Opladen ein. An diesem Tag findet mit dem Auftaktforum zum städtebaulichen Wettbewerb für die Ostseite des ehemals von der Bahn genutzten Areals eine entscheidende Weichenstellung für die Zukunft der ,neuen bahn stadt :opladen’ statt. Bis Mitte Juni sollen sieben Teams aus Stadtplanern, Architekten und Landschaftsplanern ihre Planungsvorschläge einreichen. Die ,neue bahn stadt :opladen’ ist eines der sieben städtebaulichen Schwerpunktprojekte der Regionale 2010 in der Region Köln/Bonn. Die städtebaulichen Projekte der Regionale 2010 zeichnen sich durch modellhafte Verfahrensansätze [u.a. Wettbewerbe], hohe Qualität in Städtebau, Architektur und Freiraumgestaltung und durch innovative Bürgerbeteiligung und Projektpräsentation aus [Bürgerfeste, Aktionen, Events]. Die Regionale 2010 ist das Strukturförderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen in der Region Köln/Bonn (www.regionale2010.de).

 

Städtebaulicher Wettbewerb

Mit dem Projekt ‚neue bahn stadt :opladen’ verfolgen die Stadt Leverkusen und die DB AG im Rahmen der Regionale 2010 das ambitionierte Ziel, die innerstädtisch gelegene, 72 ha große Industrie- und Verkehrsbrache langfristig zu einem attraktiven Quartier für neues Wohnen und Arbeiten inmitten der Stadt zu entwickeln.

Während für die Teilflächen westlich der Bahnstrecke im Stadtteil Opladen bereits konkrete und bindende planerische Konzepte vorliegen, sollen nun in einem kooperativen städtebaulichen Wettbewerb und damit engem Kommunikationsprozess mit den Auslobern konkrete städtebaulich-freiraumplanerische Konzepte für die östlichen Entwicklungsflächen, d.h. den Bereich des ehem. Ausbesserungswerkes und des Gleisbauhofes Opladen, entwickelt werden. Ziel ist hier die Realisierung eines lebendigen Nutzungsmix aus Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Gastronomie. Die flexible Vorstrukturierung der baulichen Entwicklung über den öffentlichen Raum, die Verbindung der neu zu schaffenden Quartiere mit den umliegenden Stadtteilen sowie die Überwindung der trennenden Barriere der Bahntrasse mittels Brückenschläge sind neben einer stimmigen, wirtschaftlich tragfähigen Konzeption Kernaufgaben der Entwicklung. Der Auslobung des Wettbewerbs vorgeschaltet war ein EU-weites Bewerbungsverfahren, das 64 qualitätsvolle Bewerbungen um die Teilnahme hervorgebracht - darunter die Bewerbungen der folgenden Teams, die von einer Auswahlkommission – bestehend aus je einem Vertreter der Auslobergemeinschaft Stadt Leverkusen und DB Service Immobilien GmbH, der Regionale 2010 und aus den Kölner Architekten und Stadtplanern Prof. Andreas Fritzen und Jörg Neubig – ausgewählt wurden:

 

>     Pesch + Partner Architekten Stadtplaner (Herdecke); brosk, landschaftsarchitektur freiraumplanung (Essen)

>     ASTOC GmbH & Co. KG Architects & Planners (Köln); Studio UC/Klaus Overmeyer (Berlin); ARGUS Stadt- und Verkehrsplanung (Hamburg)

>     stegepartner Architekten & Stadtplaner BDA SRL (Dortmund); lohrer.hochrein landschaftsarchitekten bdla (Magdeburg)

>     B.A.S. Kopperschmidt + Moczala (Weimar); Werkgemeinschaft Freiraum (Nürnberg); Ingenieurbüro Kühnert, Verkehrsplanung (Bergkamen)

>     Büder + Menzel Architekten BDA (Köln); Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten (München); Runge + Prof. Küchler, Verkehrsplanung (Düsseldorf)

>     Auer+Weber Architekten (Stuttgart); GTL Gnüchtel - Triebswetter Landschaftsarchitekten GbR (Kassel); R+T Verkehrsplaner, Topp, Skoupil, Huber-Erler (Darmstadt)

>     AS&P - Albert Speer & Partner GmbH (Frankfurt am Main); Götte Landschaftsarchitekten GmbH

Begleitet wird das Wettbewerbsverfahren durch das Planungs- und Verfahrensmanagementbüro ‚scheuvens+wachten, dortmund’ um Prof. Rudolf Scheuvens.

 

Planungsziele und Wettbewerbsaufgabe

Zentrale Aufgaben bei der Entwicklung der neuen bahn stadt :opladen sind:

-     die Ansiedlung neuer zukunftsweisender Arbeits-plätze,

-     die Entwicklung attraktiver Wohnangebote,

-     die Entwicklung einer tragfähigen, flexiblen und in Stufen umsetzbaren städtebaulichen Konzeption,

-     die Verknüpfung des Projektareals mit den angrenzenden Stadtteilen und dem Ausbau von Brückenschlägen über die trennenden Verkehrs-trassen hinweg, 

-     die Entwicklung und Gestaltung nutzbarer öffentlicher Räume,

-     der Umgang mit erhaltenswerter Bausubstanz,

-     die Quartiersbildung und

-     die Identifizierung erster Startprojekte in einem langfristig angelegten Entwicklungsprozess.

 

Bürgerinformation

Noch bis ins Jahr 2003 waren über 1.000 Menschen im ehemaligen Ausbesserungswerk der Bahn tätig. Mit der Schließung des Standortes haben Leverkusen und der Stadtteil Opladen strukturwandelbedingt nicht nur einen bedeutenden Arbeitgeber, sondern auch einen identitätsstiftenden Ort und einen Teil ihrer lebensweltlichen Mitte verloren. Doch liegt in diesem Verlust auch die Chance, die beiden Stadtteile Opladen und Quettingen künftig enger miteinander zu verzahnen und den seit über 100 Jahren weitgehend unzugänglichen Bereich des ehem. Ausbesserungswerkes zu öffnen, zukunftsgewandt zu entwickeln und in das städtische Gefüge zu integrieren. Dabei erfordern sowohl die Geschichte und Bedeutung des Standortes als auch die Chance seiner Öffnung und die stadtentwicklungspolitische Relevanz des Projektes für die Innenentwicklung neben hochwertigen konzeptionellen Lösungen auch eine breite Information und zielführende Beteiligung der Öffentlichkeit am Planungsprozess. Es gilt, an die hervorragenden Ansätze und Ergebnisse einer im Jahr 2000 unter Beteiligung von ca. 650 Bürgerinnen und Bürgern durchgeführten Perspektivenwerkstatt anzuknüpfen. Den Start dieses Prozesses bildet das öffentliche Auftaktforum am Freitag, den 31. März 2006.

 

Infos unter: www.neue-bahn-stadt-opladen.de



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