Mit dem Richtfest ist zehn Monate nach der Grundsteinlegung der Rohbau des Stadions Magdeburg fertig gestellt.
An der Veranstaltung nahmen neben Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper zahlreiche Gäste und einige hundert Fans des 1. FC Magdeburg teil. Die Bedeutung dieses Projekts für die Entwicklung des Sports über Magdeburg und Sachsen-Anhalt hinaus wurde durch die Teilnahme von Dr. Hans-Georg Moldenhauer, DFB-Vizepräsident, und Heinz Marciniak, Präsident des Landessportbunds Sachsen-Anhalt, am Richtfest unterstrichen. Im Dezember 2006 werden die Bauarbeiten an dem länderspieltauglichen Fußballstadion komplett abgeschlossen sein.
"Mit dem künftigen Stadion erhält der Fußball in Magdeburg eine neue Perspektive", so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Ich bin fest davon überzeugt, dass die Arena weit über die Landeshauptstadt hinaus für Anziehungskraft sorgen wird."
Mit einem innovativen Verfahren, der Vergabe einer Baukonzession, wurden in Magdeburg neue Wege beschritten. Am 28. Februar 2005 gründete sich die Stadion Magdeburg GmbH & Co. KG. Das Gemeinschaftsunternehmen ist nicht nur für den Bau, sondern auch für den Betrieb des neuen Stadions verantwortlich. Das Joint Venture, bestehend aus der HOCHTIEF Construction AG, der Landeshauptstadt Magdeburg und der ABB Gebäudetechnik GmbH, errichtet das Stadion mit 22 500 überdachten Sitzplätzen und 4 500 Stehplätzen. Zudem entstehen ein viergeschossiges Hauptgebäude, in dem Räume für die Sportler, Feuerwehr, Polizei, Medien und Technik untergebracht werden, sowie 1 200 neue PKW- und 30 Bus-Parkplätze. Das Bauvolumen beträgt knapp 31 Millionen Euro.
"Wir haben uns einen ehrgeizigen Zeitplan gesetzt, damit in Magdeburg so schnell wie möglich ein Stadion entsteht, das internationalen Standards entspricht. Die Arbeiten gehen gut voran", so Dr. Heiner Peschers, Geschäftsführer Stadion Magdeburg GmbH & Co. KG.
Insgesamt wurden bisher 3 000 Kubikmeter Ortbeton, zirka 16 500 Tonnen Betonfertigteile sowie rund 730 Tonnen Stahl in der Dachkonstruktion verbaut.
Im Anschluss an das Richtfest beginnen die Innenputzarbeiten im Warmbereich. Es folgen unter anderem Estricharbeiten und Haustechnikmontagen der Gewerke Elektro, Sanitär und Lüftung sowie Dachdeckerarbeiten. Die Ausbauleistungen sind gerade ausgeschrieben und werden bevorzugt an Unternehmen aus der Region vergeben.
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