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Münster, 05.05.2006

Szene NRW: Baltische Kultur in Münster
Theater - Literatur - Musik - Fotokunst aus Estland, Lettland und Litauen / Intensiver Einblick in die Kulturszenen der Partnerländer

(SMS) Münster beteiligt sich regelmäßig an der Initiative des Landes "Szene NRW", die sich den internationalen Kulturaustausch zur Aufgabe gemacht hat. Vom 12. Mai bis 30. September stellen sich die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen vor. Koordiniert vom städtischen Kulturamt präsentieren zahlreiche Veranstaltungen in den Bereichen Theater, Musik, Literatur und eine Fotoausstellung die Kultur des Baltikums. Das Programm in Münster beginnt am 12. Mai um 20 Uhr mit einem Konzert des Estonian Philharmonic Chamber Coir in der Überwasserkirche.

Regelmäßig folgt Münster dem Aufruf des Landes zum Kulturaustausch. "So können wir den Münsteranerinnen und Münsteranern Kulturarbeit aus anderen Teilen Europas vorstellen. Den Künstlern der jeweiligen Region wird eine Plattform für die Präsentation ihres künstlerischen Schaffens geboten", freut sich Andreas Ermeling, stellvertretender Leiter des Kulturamtes über den Gewinn für beide Seiten.

Die an der "Szene NRW" beteiligten Kulturträger Münsters wie auch die Gäste aus dem Baltikum arbeiten in ihrem Bereich international. "Wir bieten mit einem qualitativ hochwertigen Programm einen intensiven Einblick in die kulturellen Szenen Estlands, Lettlands und Litauens", wirbt Ermeling für das besondere Angebot. Kooperationspartner des Kulturamtes sind das Stadtmuseum Münster mit der Friedrich-Hundt-Gesellschaft, die Musikhochschule, das cuba-cultur, der Verein pro Gitarre e.V., das Theater im Pumpenhaus und der Literaturverein Münster e.V.

Musik spielt besondere Rolle

Besonders die Musik spielte und spielt für die baltischen Staaten in ihrer Geschichte eine wichtige Rolle. Entsprechend umfangreich ist ihr Anteil am Programm "Szene NRW". Das litauische Ciurlionis-Quartett spielt Streichquartettkompositionen des 20. Jahrhunderts aus Litauen. Das Kammerorchester St. Christopher aus Vilnius spannt sein Repertoire von Barockmusik bis zu zeitgenössischer litauischer Musik. Das junge lettische Ensemble Altera Veritas bietet neue Musik auf alten Instrumenten aus Lettland. Johann Sebastian Bach steht ebenso auf dem Programm des Estonian VGV Trio wie zeitgenössische Werke des Landsmannes Raimo Kangro.

Darüber hinaus belegt die Musikhochschule Münster mit ihrem Osteuropa-Austauschprojekt "Musik unserer Zeit" die enge Kooperation mit den Musikhochschulen in Riga, Vilnius, Tallinn und dem polnischen Wroclaw. Vier Uraufführungen versprechen in unterschiedlichen Kammermusikbesetzungen ein interessantes und abwechslungsreiches Programm.

Tschechow und Europirates

Auf der Bühne des Theaters im Pumpenhaus erwartet die Zuschauer eine deutsch-lettische Annäherung. Nach der vorjährigen Koproduktion "Fiction Impossible" setzen das fringe Ensemble (Bonn) und phoenix5 (Münster) in diesem Jahr ihre Kooperation mit lettischen Künstlern fort und haben für "Der Kirschgarten.2006" nach Tschechow das Stadttheater von Valmiera als Partner gewonnen. Die Aufführungen im Pumpenhaus sind vom 17. bis 21. Mai täglich um 20 Uhr zu sehen.

"Ist es möglich, ein Europa jenseits globalpolitischer Großmachtphantasien zu denken? Eines, das durch die Initiativen und Bedürfnisse eines politisch-kulturellen Untergrunds auf einer substaatlichen Ebene geprägt ist, durch Migration und kleinen Grenzverkehr?" Mit diesen Fragen beschäftigt sich die aufwändige Theaterproduktion "Europirates" – eine Koproduktion des Showcase Beat Le Mot (Hamburg) und des Von Krahl Theater (Tallinn), die am 31. Mai und am 2. und 3. Juni im Pumpenhaus zur Aufführung kommt.

Lyrik aus Lettland und Litauen sowie Prosa aus Estland erwarten die Zuhörer in der Stadtbücherei. Am 31. Mai steht dort die Lesung "Die stinkenden Handschuhe des Chefs" auf dem Programm. Der Autor Ervin Ounapuu ist einer der gefragtesten bildenden Künstler Estlands und gleichzeitig Schriftsteller, Hörfunk- und Filmregisseur.

Am 2. Juni liest Amanda Aizpuriete aus Lettland Gedichte auf deutsch und lettisch, am 6. Juni ist der litauische Autor Eugenijus Alisanka mit einer Lesung aus seinem 2005 erschienenen Band „…aus ungeschriebenen geschichten“ zu Gast. Alle drei Veranstaltungen werden vom Literaturverein Münster gemeinsam mit dem Kulturamt der Stadt ausgerichtet.

Im Stadtmuseum Münster ist die Ausstellung "Eine Kathedrale in jedem Gesicht" zu sehen. Vom 30. Mai bis 10. September werden rund 130 Schwarzweißfotografien des litauischen Fotokünstlers Antanas Sutkus gezeigt. Menschen im Alltag bilden einen Scherpunkt seiner Arbeit. Sutkus' Engagement für die Fotografie hat maßgeblich auch zur Etablierung der Kunstfotografie in den baltischen Staaten beigetragen.

Das Faltblatt mit dem genauen Programm in Münster liegt in der Münster Information aus und kann auch im Internet nachgelesen werden: www. scene-festival-nrw.de/termine_muenster.html

Bildtext: scene: Estland, Lettland und Litauen stellen ihre Kultur in Münster vor.

Bildtext: Aufnahmen des Fotokünstlers Antanas Sutkus zeigt das Stadtmuseum.

Bildtext: Das St. Christopher Chamber Orchestra aus Vilnius präsentiert zeitgenössische litauische Musik.

Fotos: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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Szene NRW - Fotoausstellung

Szene NRW - Frau im Wind

Szene NRW - St. Christopher Chamber Orchestra

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