Norden, 09. Mai 2006

Sportbootfahrer zahlen auch künftig 5 Euro pro Boot für die Schleusung
Norder Hafen soll durch Wassertourismus belebt werden

Die bisherige Regelung, dass Sportbootfahrer für die Schleusung durch das Leybuchtsiel weiterhin 5 Euro pro Boot  zahlen,  bleibt auch für 2006 bestehen. Hierauf einigten sich Vertreter der Stadt Norden, des Entwässerungsverbandes, der Kurverwaltung, der Zollhaus GbR und Hans-Dieter Ungemach als Betreiber des „Alten Zollhauses“ und künftiger Hafenmeister.

Alle  Beteiligten  befürworten eine Belebung des Norder Hafens, die aber nur mit einem dementsprechenden Bootstourismus erreicht werden kann. Die Voraussetzungen  dafür werden in Kürze durch die Verlegung eines Bootssteges für mindestens 15 Liegeplätze geschaffen. Die vorhandene Infrastruktur des Alten Zollhauses mit WC und Duschen kann genutzt werden. Der Betreiber des „Alten Zollhauses“ wird die Bootstouristen als Hafenmeister persönlich betreuen.

Zwar wird der Entwässerungsverband auch künftig pro Schleusengang 25,--Euro verlangen, deshalb geht man auch davon aus, dass wie bisher eine Bündelung der Schleusung erfolgt, sich also mehrere Boote für eine Schleusung zusammenschließen. Für die Restfinanzierung stehen dann die Kurverwaltung, die Zollhaus GbR, der Hafenmeister, Frisia-Yacht-Service

und die Stadt Norden ein. Es soll weiter versucht werden, mit einem Bonusheft für alle Anleger im Norder Hafen den Aufenthalt noch attraktiver zu gestalten.

Der Entwässerungsverband weist auf die erweiterten Schleusungszeiten an Wochenenden, Sonn- u.  Feiertagen hin. Hier ist eine Schleusung um 10.00  Uhr, 14.00 Uhr und 17.00 Uhr nach vorheriger telefonischer Anmeldung möglich. Einzelschleusungen sollen aber auch künftig die Ausnahme bleiben.

Hans-Dieter Ungemach bietet mit 2 Veranstaltungen im Mai allen Bootsfahrern ein besonderes Bonbon. Am 20/21, Mai veranstaltet er ein „Matjes-Fest“, begleitet von den Shanty-Chören aus Norddeich und Nenndorf. Live-Musik mit der Band „Young and Old“ wird es auch am Himmelfahrtstag im Norder Hafen geben. Am 28. Mai ist dann die Eröffnung der Paddel- und Pedalstation im Norder Hafen. Auch im Rahmen der Veranstaltungsserie „Ab in die Mitte“ – „Natürlich mit Wasser“ liegt einer der Veranstaltungsschwerpunkte im Norder Hafen. So werden die Norder Museen ein Museumswasserfest am 11. Juni im Hafen feiern.

„Wasser als Handelsweg“ ist der Titel einer Ausstellung im Ostfriesischen Teemuseum. Diese Ausstellung wird am 24. Juni 2006 mit einer historischen Warenanlandung im Norder Hafen beginnen, bevor die Waren dann per Pferd und Ackerwagen zum Ziel gefahren werden. Deichacht, Entwässerungsverband und NLWKN werden am gleichen Tage die neu angebrachten Flutmarken am Alten Zollhaus enthüllen.  Am 2. Juli haben dann die Ruderer und Kanuten das Sagen im Norder Hafen. Die Wassersportelite aus Wilhelmshaven, Aurich, Leer und Norden treffen sich zum Städtevergleich. Auch das beliebte Drachenbootrennen steht wieder auf dem Programm. Natürlich ist der Norder Hafen auch Ziel der künstlichen Wasserstraße vom Norder Marktplatz über die Osterstrasse zum Neuen Weg.

Krönender Abschluss ist dann die Wasser- und Feuermusik, gespielt vom Stadtorchester im Norder Hafen. Natürlich hofft man auch hier, dass viele Bootstouristen den Hafen bevölkern und so diesen Veranstaltungen den maritimen Hintergrund bieten. 

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Freude über die Einigung
von links): Wirtschaftsförderer Remmer Hedemann, Larissa Ungemach, Bürgermeisterin Barbara Schlag, Hafenmeister Hans-Dieter Ungemach, Kurdirektor Claudio P. Schrock-Opitz, Gehlt Noosten und Johann Oldewurtel vom Entwässerungsverband, Gustav Claashen (Zollhaus GbR)

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