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Masernepidemie: Kreis-Gesundheitsamt will besseren Impfschutz

17. Mai 2006

Das Gesundheitsamt des Landkreises Leer will in Zusammenarbeit mit Arztpraxen und Schulen kurzfristig einen besseren Impfschutz gegen Masern erreichen. Anlass dafür sind gehäufte Masernerkrankungen in Nordrhein-Westfalen. Mit Beginn der Urlaubszeit sehen die Ärzte im Gesundheitsamt die Gefahr eines Maserntourismus. Masern haben eine Inkubationszeit zwischen 8 und 18 Tagen und können bereits fünf Tage vor dem Auftreten des Hautauschlags ansteckend sein.

Wie das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung dazu mitteilt, hatten nur knapp 60 Prozent der Einschulkinder im letzten Jahr einen vollständigen Masernimpfschutz. Die älteren Jahrgänge seien noch deutlich schlechter geimpft. Erst eine Durchimpfungsrate von etwa 80 Prozent biete einen ausreichenden Schutz. Für den Landkreis Leer könnten damit regionale Epidemien nicht ausgeschlossen werden. Die Weltgesundheitsorganisation fordert sogar Durchimpfungsraten von 95 Prozent zur Ausrottung der Erkrankung.

Das Leeraner Gesundheitsamt hat sich an die Ärzte im Kreisgebiet gewandt und darum gebeten, dem Impfschutz gegen Masern besondere Aufmerksamkeit zu schenken. In dem Schreiben an die Ärzte wird auch an die Häufung der Masernerkrankung in den Jahren 2001 und 2002 erinnert. Insgesamt hatte es damals rund 500 Masernfälle gegeben. Bei einem Drittel der gemeldeten Fälle hatten sich zum Teil schwere Komplikationen gezeigt, mit steigender Tendenz bei zunehmendem Alter der erkrankten Kinder.

Den Schulen im Kreisgebiet rät das Gesundheitsamt, dem Beispiel Nordrhein-Westfalens zu folgen: Dort wurden die Kinder gebeten, ihre Impfbücher mit in die Schule zu bringen, um gemeinsam nachzusehen, ob eine zweimalige Impfung gegen Masern/ Mumps/Röteln eingetragen ist. Fehlende Impfungen können dann beim Hausarzt nachgeholt werden.

Pressekontakt: Landkreis Leer, Pressestelle, Dieter Backer

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