Die 2005 ins Leben gerufene Mobile Putzkolonne ist für ein weiteres Jahr im Einsatz. Der Beigeordnete für Kommunales, Umwelt und Allgemeine Verwaltung Holger Platz gab heute den Startschuss für die zweite Etappe der vom Jobcenter der Arge Magdeburg geförderten Maßnahme. Im ersten Jahr leisteten die Mitarbeiter der Mobilen Putzkolonne rund 25.953 Arbeitsstunden. Dabei reinigten sie über 245 städtische Grundstücke und entfernten von 85 verschiedenen Flächen illegale Graffiti.
"Der unterstützende Einsatz der Mobilen Putzkolonne bei den städtischen Aktivitäten für noch mehr Sauberkeit in Magdeburg hat sich bewährt", zieht der Beigeordnete für Kommunales, Umwelt und Allgemeine Verwaltung Holger Platz eine positive Bilanz. "Die bislang geleistete Arbeit der Gruppe für ein sauberes Stadtbild in Magdeburg verdient Dank und Anerkennung. Deshalb freue ich mich besonders, dass die Arge Magdeburg GmbH die Maßnahme für ein weiteres Jahr fördert."
Ob Spielflächen, Grünanlagen oder illegale Graffiti - die Gruppe mit ihren fleißigen und engagierten Akteuren ist überall dort im Einsatz, wo die Arbeiten städtischer Ämter und Eigenbetriebe nicht mehr ausreichen und zusätzliche Reinigungsleistungen notwendig sind. Zu den Einsatzorten der vergangenen Monate gehören unter anderem der Neustädter See, der Silberberg, der Glindenberger Weg, der Stadtteil Westerhüsen sowie verschiedene Schulen. "Ein wesentlicher Schwerpunkt war die Beseitigung von illegalen Graffiti. An 85 Gebäuden wurden insgesamt 2.620 Quadratmeter Graffiti entfernt", bilanziert Holger Platz. "Damit konnten fast alle der mit Graffiti beschmierten städtischen Gebäude gereinigt werden."
Die gezielten Reinigungsaktionen sind vor allem auf die Koordination der Einsätze und die Spezialisierung der einzelnen Mitarbeiter zurückzuführen. Neben den fünf Beschäftigten, die unter Anleitung von zwei Mitarbeitern einer Fachfirma illegale Graffiti an kommunalen Gebäuden beseitigen, sind 15 Beschäftigte mit einem Bauwagen bei größeren Reinigungsaktionen im Einsatz und stehen auch für die sofortige Beseitigung von akuten Verunreinigungen zur Verfügung. Die Einsatzgruppe hat keine hoheitlichen Aufgaben.
Alle Mitarbeiter der Mobilen Putzkolonne sind in so genannten Ein-Euro-Jobs bei der Gemeinnützigen Gesellschaft für Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung mbH (AQB) angestellt. Bei der Beseitigung von Graffiti sollen die Mitarbeiter künftig von Jugendlichen unterstützt werden, die vorrangig wegen illegaler Graffiti zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt wurden.
Koordiniert werden die Einsätze der Mobilen Putzkolonne von zwei weiteren AQB-Mitarbeiterinnen, die im Ordnungsamt entsprechende Hinweise der städtischen Ämter und Eigenbetriebe aufnehmen. Sie prüfen die Eigentumsverhältnisse und erfassen städtische verunreinigte Flächen mit entsprechenden Fotos in einer speziellen Datenbank. Nach der Reinigung werden der Zeitaufwand und - falls erforderlich - noch notwendige Restarbeiten vermerkt.
Gleichzeitig intensivieren diese beiden Mitarbeiterinnen auch die Kontakte zu privaten Eigentümern von Immobilien und Grundstücken, um zum Beispiel bei ästhetischen Beeinträchtigungen des Umfeldes durch vernachlässigte Häuser und Liegenschaften oder bei illegalen Graffiti eine schnelle Beseitigung durch den Eigentümer anzuregen und mögliche Hilfen zu vermitteln.
"Die Mobile Putzkolonne kann auch nach Hinweisen aus der Bevölkerung auf weiteren städtischen Flächen aktiv werden", so der Beigeordnete. "Verunreinigte Grundstücke der Stadt können unserer kostenlosen Ordnungs-Hotline unter der Rufnummer 0800/5 40 70 00 gemeldet werden. Bei privaten Flächen können wir aber nur an die Eigentümer appellieren, für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen."
Bei Rückfragen der Medien: Holger Platz, Beigeordneter für Kommunales, Umwelt und Allgemeine Verwaltung, Tel.: 03 91/5 40 24 25