Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 27. September 2006

„China-Zauber“ in Bocholt

Akrobatik, Musik, Tanz und Schattenspiele aus dem Reich der Mitte

Bocholt (pd).

„China-Zauber“ – dahinter verbirgt sich ein Ereignis der ganz besonderen Art : Akrobatik, Musik, Tanz und Schattenspiele aus dem Reich der Mitte werden am Donnerstag, 30. November 2006, in Bocholt präsentiert. Im städtischen Bühnenhaus zeigen chinesische Künstler an diesem Tag um 20 Uhr ein 1 ½-stündiges Programm mit beeindruckenden und farbenprächtigen Darbietungen aus alten Kaiser-Zeiten.

Die besonderen Beziehungen der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft Bocholt e.V. zur Stadt Wuxi in China ermöglichten es, dass die Akrobaten, Musiker, Tänzer und Schattenspieler mit der Show „China-Zauber“ im Rahmen ihrer Deutschland-Tournee auch Station in der befreundeten Stadt Bocholt machen.

Und das Programm aus Wuxi kann sich sehen lassen: Mit Gesang, Tanz und Musik stellt die Show „China-Zauber“ die Zeit in der Tang Dynastie auf dem Kaiserhof in ihrer kulturellen Blütezeit nach. Die Tang-Dynastie (618-907) hatte 20 Kaiser und eine Kaiserin aus 14 Generationen und war mit einer Dauer von 289 Jahren die längste Dynastie in der chinesischen Geschichte. Davon fiel fast die Hälfte der Dauer mit fast 130 Jahren auf das sogenannte Goldene Zeitalter. Auch heute noch finden sich in den modernen chinesischen Tänzen immer noch Spuren der chinesischen Volkstänze aus der vergangenen Zeit.

Und wer kennt sie nicht, die Schlangenmenschen aus China, die mit ihrer Akrobatik die Zuschauer beeindrucken ? Sie sind genauso dabei wie die Akrobaten, die Gläser mit dem Jiu-Jitsu rollen, bunte Tücher auf Händen und Füßen kreisen lassen oder sich im Shaolin Kungfu messen.

Spannend, atemberaubend und wunderschön präsentiert sich ein Mädchen in Begleitung eleganter Musik auf der Bühne wie eine fliegende Apsaras (Göttinnen der Wolken und des Wassers, ähnl. den Nymphen in der griechisch, röm. Mythologie, bekannt von den Wandbildern der Dunhuang-Grotten). Mit ihrem geschmeidigen Körper trägt das Mädchen mehrere kristallene Gläsertürme auf Händen, Füßen und der Stirn und rollt sie nach den Regeln des ausgezeichneten Jiu-Jitsus (übersetzt = „weiche Kunst“).

Die traditionelle chinesische Volksmusik steht ebenfalls auf dem Programm. Wenn im Reich der Mitte der Wind aufkommt, wehen die feinen Gazen (farbige, transparente Vorhänge) in den Räumen auf. Durch den Vorhang sieht man schemenhaft schöne junge chinesische Frauen dahinter sitzen. Sie tragen elegante traditionelle Festkleidung und halten Instrumente in ihren Armen. Melodischer Gesang weht wie Musik vom Himmel den Zuschauern entgegen.

Yangge steht für einen weiteren Beitrag zum Thema „Tanz“: Yangge ist eine der Tanzarten der Han Chinesen und ist ursprünglich ein Bauerntanz, der mit Fächern, Handtüchern und Stelzen getanzt wird. Mit roten Kostümen und Stoffschuhen wird hier nicht nur etwas fürs Auge sondern auch für die Ohren geboten.

Die Märchengeschichte Chinas ist mehr als 1000 Jahre alt. Deshalb darf das „Pi Ying Xi“, das chinesische Schattentheater, an einem so zauberhaften China-Abend nicht fehlen. Auf einer beleuchteten Leinwand erzählen die Schattenfiguren, die im Übrigen aus Eselsleder hergestellt werden, ihre spannenden Geschichten aus einer früheren Zeit.

Viele weitere akrobatische Vorführungen ergänzen das beeindruckende Programm. Das Bocholter-Borkener Volksblatt präsentiert „China-Zauber“ in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Chinesische Gesellschaft Bocholt e.V. und dem Ausländerbeirat der Stadt Bocholt. Diese Veranstaltung findet außerdem im Rahmen der Interkulturellen Tage des Ausländerbeirats statt.

Der Vorverkauf beginnt am Mittwoch, 27. September 2006. Eintrittskarten sind zum Preis von 10 Euro erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Abonnenten des Bocholter-Borkener Volksblatts zahlen 8 Euro.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Petra Taubach, Tel.-Nr. 0 28 71 / 95 33 28, e-mail: ptaubach@mail.bocholt.de


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Chinesische Volksmusik als Grafik