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Stadtmuseum Münster erinnert mit Fotoausstellung an die Wiedereröffnung des Domes vor 50 Jahren Münster (SMS) "Er ist wiedererstanden in seiner alten Pracht". Dichtgedrängt lauschen zehntausende Gläubige aus dem ganzen Bistum den anerkennenden Worten von Kardinal Joseph Frings. Am 14. Oktober 1956 zelebriert der Kölner Erzbischof das Pontifikalamt zur feierlichen Wiedereröffnung des St.-Paulus-Doms in Münster - zehn Jahre nachdem der Bombenkrieg die Kathedrale bis auf die Außenmauern verwüstet hatte. Die Feierlichkeiten mit über 50 000 Katholiken erregten weit über die Grenzen Münsters hinaus Aufmerksamkeit. Mit einer Ausstellung von bisher unveröffentlichten 60 Fotografien aus dem Nachlass des Pressefotografen Willi Hänscheid erinnert das Stadtmuseum Münster an die bewegenden Tage vor 50 Jahren. Im Mittelpunkt der Fotoschau steht die Domfestwoche vom 13. bis 21. Oktober. Bischof Michael Keller hilft beim Glockenguss Wochen zuvor hatte Münsters Bischof bereits die Weihe von zehn neuen Glocken vollzogen. Der Würdenträger ließ es sich nicht nehmen, an dem Guss der nach Graf von Galen benannten Kardinalsglocke mitzuwirken. "Das Foto zeigt Bischof Keller, als er unter Assistenz des Dompropstes das für den Guss erhitzte Metall - die so genannte Glockenspeise - segnet", erläutert Dr. Axel Schollmeier, stellvertretender Leiter des Stadtmuseums. Minuten voller Spannung verstrichen damals, ehe der Glockengießermeister verkündete: "Wir können Gott danken; der Guss dürfte gelungen sein". Den Auftakt zur Festwoche bildete die Weihe der drei Altäre am 13. Oktober 1956. Nach einer ergreifenden Predigt von Bischof Michael Keller setzten die Domglocken mit ihrem kraftvollen Geläut ein, begleitet von allen Kirchenglocken der Innenstadt. Pilger mit Sonderzügen nach Münster Gläubige aus allen Dekanaten der Diözese strömten, oftmals in Begleitung ihrer Ortsgeistlichen, zu den Feierlichkeiten nach Münster. Fotos zeigen die Ankunft mit Sonderzügen am Bahnhof und ihren Empfang von Geistlichen, angehenden Priestern und Ministranten der Stadt. Wie schon am Tag der Altarweihe vermochte der Dom beim Pontifikalamt am Sonntag, 14. Oktober, die Menschen nicht zu fassen. Tausende müssen den Gottesdienst über Lautsprecher auf dem Domplatz verfolgen. Tag für Tag pilgern in der Festwoche Katholiken aus allen Teilen des Bistums nach Münster. Das Pontifikalamt durch Bischof Johannes Pohlschneider aus Aachen, ehemals Generalvikar von Bischof Keller, bildet den krönenden Abschluss. "Der Andrang der Gläubigen war so groß, dass der Bischof nicht zur Kanzel durchdringen konnte und seine Predigt von der Vierung aus halten musste", erinnert Dr. Edda Baußmann vom Stadtmuseum. Einen glanzvollen Nachhall fand die Domfestwoche am 28. Oktober mit dem Besuch des Apostolischen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Aloysius Muench. Dessen Ausspruch beim Anblick des wieder aufgebauten Domes gibt der Ausstellung in Münster ihren Titel: "Ein wunderherrliches Werk". Info: bis 28. Januar 2007 im Stadtmuseum Münster, Salzstraße 28; Bildband (9.80 Euro), Eintritt frei.
Fotos: Nach der Zerstörung der alten Domglocken am Palmsonntag 1945 weihte Bischof Heinrich Baaken am 29. September 1956 das neue zehnstimmige Domgeläut. Auftakt der Domfestwoche war die Weihe des Altars am 13. Oktober 1956 durch Bischof Michael Keller. In Scharen folgten die Gläubigen dem Aufruf des Bischofs und nahmen ihre wiedererrichtete Mutterkirche in Augenschein. 60 Fahnen schmückten zur Festwoche den Domplatz. Von der Nordsee bis zum Niederrhein: Aus dem gesamten Bistum machten sich im Oktober 1956 Pilgerströme auf den Weg zum Dom in Münster. Fotos: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
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