Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 30. Juni 2000

Die Stadt Bocholt machte es möglich

- Europa in der Hohe-Giethorst-Schule -

Bocholt (pd).

Das europäische Stadtfest in Bocholt vom 15.-18.06.2000 nutzte die Hohe-Giethorst-Schule, um mit freundlicher Unterstützung der Stadt Bocholt ihre Partnerschulen aus Doetinchem, Rossendale und Naujoji Akmene kostengünstig zu einem Arbeitstreffen nach Bocholt einzuladen. Schade war allerdings, dass die Kollegen aus Naujoji Akmene kurzfristig wegen verschobener Prüfungstermine absagen mussten. Dennoch war es nicht nur in Bezug auf das Europaprojekt der Hohe-Giethorst-Schule ein gelungenes Wochenende, sondern auch im zwischenmenschlichen Bereich eine runde Sache. Und dass die Arbeit nicht überhand nahm, auch dafür hatte die Stadt Bocholt gesorgt. Nach einem ersten Arbeitstreffen am Freitagnachmittag hatte sie die Vertreter der Schulen und den Leiter des Europainstitutes, Herrn Klemens Telaar, zum Empfang ins Historische Rathaus und zum anschließenden gemütlichen Beisammensein ins Mussumer Heimathaus eingeladen. Schnell wurden erste Kontakte geschlossen, besonders als die Folkloregruppen der Partnerstädte zum Mittanzen einluden. Wo die Kenntnis der fremden Sprache versagte, half die Musik weiter. Am Samstagmorgen trafen sich dann die Lehrer der Partnerschulen zu einem erneuten Arbeitstreffen im Lehrerzimmer der Hohe-Giethorst-Schule, um den ersten Arbeitsschritt, den Fragebogen und die geplante Website zu besprechen und notwendige Änderungen vorzunehmen. Denn nach den Sommerferien soll es endlich losgehen, die nationalen Büros der Niederlande, Großbritanniens, Litauens und Deutschlands hatten im März grünes Licht gegeben. In den beteiligten Schulen soll dabei untersucht werden, welche Auswirkungen Jugendidole auf das Freizeit- und Schulverhalten europäischer Jugendlicher haben. Als vor zwei Jahren die Idee in der ESTA (Europäische Staatsbürgerakademie) geboren wurde, hatte keiner der beteiligten Kollegen damit gerechnet, welche Fülle von Arbeit auf ihn zukommen würde. Schließlich musste nicht nur der Unterricht der beteiligten Europaklassen auf das Thema Europa zugeschnitten werden, sondern es galt auch, eine Menge von Formalitäten auszufüllen, die unterschiedlichen Schulsysteme und die damit verbundenen Schwierigkeiten zu berücksichtigen und zu meistern. Damit der Europagedanke allerdings nicht nur auf das Beantworten von Fragen und das anschließende Vergleichen der Antworten beschränkt bleibe, überlegten sich die Lehrer der 4 Schulen bereits auf ihrem ersten Treffen im August letzten Jahres, mit Hilfe der ESTA am Werbellinsee eine Schüler- und Jugendbegegnung mit ca. 170 Schülern durchzuführen. Problematisch erwies sich aber recht bald die Finanzierung eines solchen Unternehmens, da das Comenius-Projekt keine Gelder für Schülerbegegnungen vorsieht. Für andere Förderprogramme der EU waren die Schüler entweder zu jung oder der Ort des Treffens zu weit entfernt. Auch hier half die Stadt Bocholt, die spontan ihre Unterstützung zusagte. Auch einige Bocholter Firmen und Banken erklärten sich bereit, einen finanziellen Beitrag zu leisten. Leider reichen diese Unterstützungen bei weitem noch nicht aus, um das geplante Projekt durchführen zu können. Der Samstagabend stand dann ganz im Zeichen des Europameisterschaftsspieles Deutschland gegen England. Nach dem Besuch des Stadtfestes am Sonntag traf man sich dann am späten Nachmittag zu einem dritten Arbeitstreffen im kleinen Kreis, um die letzten Unklarheiten zu klären. Am Montagmittag hieß es dann nach der Enthüllung des Rossendaler Stadtwappens bei den Shopping Arkaden Abschied nehmen, aber nicht, ohne das nächste Treffen in Rossendale für den November/Dezember zu verabreden. Auch hier hat die Stadt Bocholt ihre Unterstützung zugesagt.


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Heimatabend 1
Beim Heimatabend in Mussum anlässlich des Europäischen Stadtfestes trafen sich Delgationen aus sechs europäischen Ländern

Heimatabend 2
Anlässlich des Heimatabends in Mussum zum europäischen Stadtfest trafen sich Delegationen aus sechs europäischen Ländern