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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn vom 31.10.2006


Iserlohner Frauenunion übergibt Spende für das Projekt “Babybedenkzeit”

Iserlohn. Gestern übergaben Vertreterinnen der Iserlohner Frauenunion eine Spende in Höhe von 1600 Euro an die Stadt Iserlohn. Gedacht ist das Geld für das Projekt “Babybedenkzeit”, das in Kürze an der Realschule am Bömberg starten soll.

In Ergänzung zum Sexualkunde- und Aufklärungsunterricht absolvieren Jugendliche dabei ein “Elternpraktikum”. Wesentliches Element bei diesem Praktikum sind so genannte Babysimulatoren, die den jungen “Müttern” oder “Vätern” für einige Tage und Nächte anvertraut werden und für die sie dann wie für einen echten Säugling verantwortlich sind.

Der Babysimulator ist eine Babypuppe mit einer hoch entwickelten Technik im Bauch. Durch diese Technik ist eine Programmierung von unterschiedlichen Tagesabläufen und deren Auswertung möglich. Der Simulator verhält sich also wie ein Säugling: er möchte gefüttert, getröstet, gewickelt und richtig gelegt und gehalten werden - Tag und Nacht - wie im echten Leben. Diese Bedürfnisse können nur von den “Müttern” oder den “Eltern”, die mit einem Identifikationschip (ID) am Handgelenk ausgestattet sind (mit Einwegarmband befestigt), gestillt werden. Der Babysimulator erkennt den ID und lässt sich auch nur von diesen Personen trösten, wickeln... Schummeln ist also nicht möglich!

Die Verantwortung für ein Kind wird bei diesem Projekt erlebbar gemacht.

Jugendliche haben schon während der Schulzeit die Möglichkeit, Berufe auszuprobieren. Sie können Praktika in Betrieben und Büros machen, bevor sie sich für eine Ausbildung entscheiden. Schließlich können sie eigene Zukunftsperspektiven nur entwickeln, wenn sie eine Vorstellung davon haben, welche Anforderungen und Veränderungen solche Entscheidungen mit sich bringen.

Aber Eltern sein - das kann doch jeder! Oder?

Die Rate der Teenagerschwangerschaften in Deutschland steigt stetig an, ebenso wie die Schwangerschaftsabbrüche bei sehr jungen Mädchen. Elternschaft ist ein Thema mit zahlreichen Überschneidungspunkten zu anderen Themenbereichen: Familienplanung, Sexualität, Verhütung, Schwangerschaft, Babypflege und -ernährung, Vernachlässigung u. a. m.
Wichtig ist: Jugendliche müssen ernst genommen werden mit ihren Sehnsüchten und sie brauchen Hilfestellungen, um Erfahrungen machen zu können, die ihnen kompetente Lebensentscheidungen ermöglichen. Das Projekt “Babybedenkzeit” soll dazu beitragen.

“Babybedenkzeit” wurde bereits in anderen Städten durchgeführt und stieß jeweils auf großes Interesse bei den Jugendlichen. Anne-Marie Kreckel, Bezirksvorsitzende der Frauenunion, hatte die Idee, das Projekt “Babybedenkzeit” auch nach Iserlohn zu holen und stieß beim Krankenhaus Bethanien, bei der Stadt Iserlohn und an der Realschule am Bömberg auf offene Ohren. Durch die großzügige Spende der Frauenunion wird es jetzt möglich, dass die Stadt Iserlohn drei Babysimulatoren anschaffen kann, um das Projekt zu starten.



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

"Babybedenkzeit"
Bürgermeister Klaus Müller (mit Babysimulator), Vetreterinnen der Frauenunion Iserlohn, Lisa Deus und Melanie Kramm (Schülerinnen der 8 b der Realschule am Bömberg) mit ihrer Lehrerin Dorothee Winter-Lehmann, Friedhelm Kowalski (Ressortleiter Soziales, Jugend, Schule, Sport) und Dr. Ulrich Bildheim bei der Spendenübergabe im Iserlohner Rathaus

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