Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 24. November 2006

„Was tun mit Gender Mainstreaming ?“

Arbeitskreis Gleichstellung tagte im Rathaus

Bocholt (pd).

Die Bocholterin Barbara-Ellen Roß referierte in der gestrigen Sitzung des Arbeitskreises für Fragen der Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Bocholt, am Donnerstag, 23. November 2006, zum komplexen Thema Gender Mainstreaming.

Die Europäische Union und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, so Roß, verstehen die Bedeutung von Gender Mainstreaming in der Form, dass bei allen gesellschaftlichen Vorhaben, die unterschiedliche Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein zu berücksichtigen sind. „Gender Mainstreaming ist eine Pflicht und keine Kür.“, erläuterte Ross den Arbeitskreismitgliedern, „und ist damit auch Aufgabe einer Kommunalverwaltung.“ Hier ergeben sich auch wirtschaftlichen Vorteile, erklärte Ross, da die Europäische Kommission finanzielle Förderungen verschiedener Projekte in den Kommunen davon abhängig macht, ob der Aspekt Gender Mainstreaming berücksichtigt wurde. Verschiedene deutsche Städte, so z. B. München, haben bereits damit begonnen, Gender Mainstreaming in der öffentlichen Haushaltspolitik zu berücksichtigen. Über die konkreten Möglichkeiten in Bocholt wird der Arbeitskreis in seiner nächsten Sitzung diskutieren.

Die Gleichstellungsbeauftragte Annette Hünting berichtete anschließend über das „Fest des Lernens“, das mit großem Erfolg am 10. November 2006 in Bocholt stattfand. Nach dem Konzept des Netzwerkes AMPEL hat dieses Fest bereits in drei anderen Städten des Kreises Borken in den vergangenen Jahren stattgefunden. „Es ist uns in Bocholt gelungen, in diesem Jahr auch die Mädchen mit einzubeziehen“, so Hünting und berichtete, dass von den rund 500 Besucherinnen und Besuchern mehr als 100 Mädchen die verschiedenen Angebote im Rahmen des „Fest des Lernens“ begeistert angenommen hatten.

Der Planungsstand der verschiedenen Veranstaltungen, die eine Arbeitsgruppe für den Internationalen Frauentag 2007 erarbeitet hat, war anschließend Thema in der Sitzung. Diese Arbeitsgruppe wurde im vergangenen Jahr vom Arbeitskreis ins Leben gerufen. Der Gruppe gehören Vertreterinnen der verschiedenen hiesigen Organisationen an, die sich mit Frauenthemen in Bocholt befassen. Am 8. März 2007, dem Internationalen Frauentag, werden Frauenorganisationen an Informationsständen in der Bocholter Innenstadt über ihre Arbeit informieren. Die Kabarettistin Petra Afonin lädt am 9. März 2007 mit ihrem Programm in die Alte Molkerei ein. Verschiedene Vorträge und Besichtigungen runden das Programm ab.

Zum Schluss präsentierte Annette Hünting den neuen Internet-Auftritt für die Gleichstellungsarbeit auf der www.bocholt.de. Hier finden sich zahlreiche Informationen rund um das Thema Gleichstellung in Bocholt. Außerdem ist der Arbeitskreis für Fragen der Gleichstellung dort ebenso vertreten, wie verschiedene Frauenorganisationen, die per Mausklick leicht aufzurufen sind.

Diese und weitere Informationen rund um das Thema Gleichstellung finden Sie auf der Internet-Seite www.bocholt.de.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Petra Taubach (stv. Gleichstellungsbeauftragte), Tel.-Nr. 0 28 71 / 95 33 28, e-mail: ptaubach@mail.bocholt.de


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Barbara-Ellen Ross
Trug am 23. November 2006 im Arbeitskreis Gleichstellung der Stadt Bocholt zum Thema "Gender Mainstreaming" vor, Barbara-Ellen Ross
Foto: Petra Taubach, Stadt Bocholt