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Münster,11.12.2006

Jugendliche rufen zur Kandidatur für die Wahl zum Jugendrat auf
Jugendamt benötigt Bewerbungen bis zum 18. Dezember / Wahl am 24. Januar

Münster (SMS) "Ich will mitarbeiten, weil sich dann in meinem Stadtbezirk etwas ändern könnte und damit unser Stadtbezirk mehr Aktivitäten hat", schreibt Anja (12) in ihrem Brief zur Jugendrats-Kandidatur. "Ich denke, dass man auch mitbestimmen sollte", ist Max (12) überzeugt. Hazyr (14) möchte dafür sorgen, "dass es mehr Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Münster gibt". Und Alina Kimberly (12) will sich einsetzen und mitreden - auch "weil ich schon ein paar gute Vorschläge habe". Sie alle stellen sich zur Wahl und sie rufen gemeinsam mit weiteren Mädchen und Jungen dazu auf, dass sich noch viele zur Kandidatur melden. Schließlich soll es am 24. Januar 2007 an den Wahlurnen eine echte Auswahl geben.

Genau 12 660 Jugendliche von zwölf bis 16 Jahren haben in den vergangenen Wochen Post vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien erhalten: ein Infoblatt zur Wahl der Jugendvertretung und den Vordruck für einen Kandidatenbrief, auf dem sich Jugendliche vorstellen können, die sich zur Wahl stellen.

"Die Rückmeldung kam prompt, einige Tage lang stand das Telefon nicht mehr still", berichtet Britta Bülter, die im Jugendamt die Wahl vorbereitet. Es meldeten sich viele Jugendliche, Kinder und Eltern mit Fragen zur Kandidatur und zum Wahlverfahren. "Manche wollten auch einfach sagen, dass sie es toll finden, wenn Münster eine Jugendvertretung bekommt“, so Jugendhilfeplanerin Birgit Herdes.

Zurzeit laufen im Jugendamt die ausgefüllten Vordrucke von Kandidatinnen und Kandidaten ein. Zur Wahl stellen kann sich, wer am 24. Januar mindestens zwölf und noch keine 17 Jahre alt ist und mindestens seit dem 24. Oktober in Münster wohnt. "Wer meint, dass Jugendliche mitreden sollten, wenn es um ihre Angelegenheiten geht, sollte sich zur Wahl stellen", waren sich mehrere Kandidatinnen und Kandidaten bei einem Pressetermin einig.

Jeder und jede kann sich bewerben, die Staatsangehörigkeit spielt keine Rolle. Allerdings sollte man sich rühren: Damit der Zeitplan aufgeht, benötigt das Jugendamt die ausgefüllten Kandidatenbriefe einschließlich der Unterschrift der Eltern und von fünf Jugendlichen bis zum 18. Dezember. Wer das Infoblatt und den Vordruck für die Kandidatur nicht mehr findet, kann sich an das Jugendamt, die Bezirksverwaltungen, an die Münster-Information im Stadthaus 1 oder das Familienbüro an der Junkerstraße wenden. Außerdem können die Materialien aus dem Internet abgerufen werden unter der Adresse www.muenster.de/stadt/wahlen.

Die Wahl am 24. Januar erfolgt in den sechs Stadtbezirken in allen 44 weiterführenden Schulen (außer Berufskollegs), zusätzlich nachmittags in den Bezirksverwaltungen. Die Jugendlichen wählen jeweils für ihren Stadtbezirk ein Jugendforum mit bis zu elf Mitgliedern. Diese Jugendforen entsenden Vertreterinnen und Vertreter in den Jugendrat der Stadt Münster.

Die Jugendforen werden vor allem mit den Bezirksvertretungen ihres Stadtbezirks zusammenarbeiten. Der Jugendrat entsendet jeweils ein Mitglied in drei Ratsausschüsse: in den Ausschuss für Kinder, Jugendliche und Familien, den Ausschuss für Schule und Weiterbildung sowie den Sportausschuss. Außerdem kann sich der Jugendrat jederzeit mit Anregungen direkt an den Rat und an Bezirksvertretungen wenden.

Für die reibungslose Abwicklung der Wahl sorgt das Amt für Bürgerangelegenheiten. "In der ersten Januarhälfte schulen wir mehr als hundert Helfer für die Wahlvorstände und zum Stimmen-Auszählen", so Manfred Meyer. Die Auszählung und Bekanntgabe des Wahlergebnisses erfolgt noch am Abend des Wahltages im Festsaal des Rathauses.

Wer Fragen zum Jugendrat, den Jugendforen und zur Wahl hat, wendet sich im Jugendamt an Britta Bülter, Tel. 4 92-58 07, E-Mail buelterb@stadt-muenster.de.


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