Ausbildungspaten gesucht

13.12.2006 | Herten

Jugendliche während der Ausbildung unterstützen

„Wir möchten Jugendliche auf dem Weg ihrer Ausbildung unterstützen“, sagt Martin Merkens vom Bischöflichen Generalvikariat Münster. Auch im nächsten Jahr soll Schülern der Martin-Luther-Schule und Theodor-Heuss-Schule auf dem Weg in den Beruf geholfen werden. „Dazu benötigen wir ehrenamtliche Helfer, die als Paten in Herten den Jugendlichen beratend beiseite stehen.“

Und genau die sucht das Referat „Kirche und Arbeitswelt“ zusammen mit der Jugendberufshilfe „JOKER“ im Hertener Stadtgebiet. In erster Line sollen die ehrenamtlichen Paten für Azubis erste Ansprechpartner sein. Bei eventuellen Konflikten in Betrieben oder Berufschulen sind sie es, die den Auszubildenden unterstützen. Bewerbungen durchsehen, Tipps und Rückmeldungen geben, gehören ebenfalls zu den Aufgaben. „Dazu muss man nicht speziell ausgebildet sein – vielmehr ist es wichtig ein guter Zuhörer zu sein und viel Lebenserfahrung mitzubringen“, erklärt Martin Merkens.

Ganz ohne Vorbereitung werden die neuen Paten aber auch nicht losgeschickt. Treffen und Informationsveranstaltungen wie am Samstag, 27. Januar 2007, geben einen ersten Eindruck von einer „Patenschaft“. „Wir sind uns darüber im Klaren, dass soziale Kompetenzen nicht per Schulungen vermittelt werden können, aber wir möchten den Paten auch während der Betreuung im Hintergrund helfen", so Martin Merkens weiter.

Claus Hirsch, selber seit längerer Zeit Pate eines Auszubildenden, berichtet von seinen Erlebnissen: „Wichtig ist es, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Manchmal ist es einfacher, sich einem Außenstehenden zu öffnen, als der eigenen Familie.“ Er weiß auch, dass die Jugendlichen oft nur Schwellenängste überwinden müssen. „Zum Beispiel beim Gang zu Behörden. Es gibt bereits viele Hilfestellungen für Jugendliche in Ausbildung – nur wissen sie nicht wo. Wichtig ist aber auch, dass der Auszubildende von sich aus die Unterstützung annehmen will und selbst etwas dafür tut“, fügt Hirsch hinzu. Er selbst war früher Ausbilder und wollte als Rentner "nicht die ganze Zeit mit Gartenarbeit verbringen".

Die individuelle Ausbildungspatenschaft ist für beide Seiten kostenlos. Interessenten können sich bei Christine Schröder in der Jugendberufshilfe „JOKER“ unter Telefon: 02366-303195 informieren und anmelden.

Pressekontakt: Pressestelle, Benedikt Hahn, Telefon: 02366-303180, eMail: ben.hahn@herten.de