Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 01. Juni 2007

„Man braucht viel Optimismus!“

Sozialamt der belgischen Partnerstadt Bocholt suchte Erfahrungsaustausch

Bocholt (pd).

29 Erzieherinnen, Sozialassistenten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialamtes der belgischen Partnerstadt Bocholt besuchten am Freitag, 1. Juni 2007, erstmals ihre deutschen Kolleginnen und Kollegen der Stadt Bocholt.

Empfangen wurden die belgischen Gäste von der 1. stellvertretenden Bürgermeisterin Christel Feldhaar am Vormittag im Rathaus. Sie ging im Rahmen ihrer Begrüßung insbesondere auf die ehrenamtliche Arbeit im sozialen Bereich in Bocholt ein. Als Beispiele brachte sie die Arbeit der Begegnungsstätte an der Donaustraße sowie die Aufgaben von OMEGA, den Rotariern und Kolibri.

Auf die Frage der Belgier, wie Projekte, die abhängig sind von Sponsoren, Spenden und Freiwilligen, überhaupt kontinuierlich arbeiten können, antwortete die Bürgermeisterin: „Man braucht viel Optimismus!“ Sie fuhr fort, dass die Organisation OMEGA schon länger als 16 Jahre in der Sterbebegleitung tätig ist. Außerdem arbeiten die Begegnungsstätte an der Donaustraße und der Verein Kolibri schon mehr als zwei Jahrzehnte insbesondere für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Auch neue Projekte, wie z.B. das Caféhaus-Projekt „Bella“ in der Innenstadt oder der Bauernhof „Mit dir e.V.“ in Biemenhorst entstehen, so Feldhaar, aus ehrenamtlichen Engagement. Diese kurze Vorstellung der ehrenamtlichen Tätigkeit faszinierte die belgischen Gäste und lud zu Überlegungen ein, nochmals nach Bocholt zu kommen, um im Detail über diese Projekte zu sprechen.

Im Anschluss an den städtischen Empfang gab der Leiter des Fachbereichs Soziales, Jürgen Beese, einen Überblick über die Aufgaben und die Organisation des Sozialwesens in Bocholt. Insbesondere die Höhe der finanziellen Zuwendungen und die Aufgabenverteilung zwischen Sozialhilfe und dem Arbeitslosengeld interessierte die belgischen Gäste.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen kamen die Erzieherinnen in der Gruppe auf ihre Kosten. Die Besichtigung der Kindertageseinrichtung St. Georg stand auf dem Programm. Bereits am Eingang begrüßte ein Mädchen die Gäste aus der belgischen Partnerstadt mit einem selbst gestalteten Holzherz. Die anschließende Führung durch den Leiter der Einrichtung, Georg Borgers, durch die Räumlichkeiten und insbesondere der großzügigen Außenanlage, warf zahlreiche Fragen auf. Insbesondere die naturnahe Gestaltung der Außenanlage mit gewundenen Wegen, einem Trockenbachlauf und vielen Versteckmöglichkeiten für die Kinder, beeindruckte die belgischen Gäste. Nach Unfallgefahren gefragt, antwortete Borgers, dass die Kinder hier lernen würden, mit z.B. Unebenheiten im Boden, umzugehen und gleichzeitig auch ihre Koordinationsfähigkeit trainieren. Mit einer abschließenden Judovorführung verabschiedete sich die belgische Besuchergruppe, um am Nachmittag und Abend das Europäische Stadtfest in der Bocholter Innenstadt zu besuchen.

Diese und weitere Informationen zu den Bocholter Partnerstädten finden Sie auch auf der Internet-Seite www.bocholt.de.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Petra Taubach, Tel.-Nr. 0 28 71 / 95 33 28, e-mail: ptaubach@mail.bocholt.de


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Empfang des Sozialamtes aus Belgisch Bocholt am Freitag, 1. Juni 2007
Die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Christel Feldhaar empfing eine Gruppe des Sozialamtes der belgischen Partnerstadt Bocholt am Freitag, 1. Juni 2007.