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Münster, 15.06.2007

Platz für Picasso und Projekte
Kulturstadt Münster bietet Raum für Positionen der bildenden Kunst

Münster (SMS) Der Lithograf Pablo Picasso hat in Münster einen Wohnsitz in bester Citylage. Hoch über den Dächern der Stadt experimentieren freischaffende Künstler im spröden Ambiente eines ehemaligen Kornspeichers. In einer ausgedienten Kaserne entfalten Meisterschüler der Kunstakademie viel versprechende Positionen bildender Kunst. Auf dem Gelände einer ehemaligen Industriebrache hat sich die alternative Szene ihren „Kunstpalast am Hawerkamp“ ertrotzt.

Keine Frage - die Stadt der "skulptur projekte" hat sich längst einen Namen als vitale Kunstmetropole erobert. 27 Museen, vom Archäologischen Museum bis zum Pferdemuseum, laden in Münster zum Entdecken ein. Abseits musealer Strukturen bitten über 30 Galerien zum Dialog mit Gemälden, Plastiken und Installationen.

Den "skulptur projekte"-Sommer 07 begleiten viele Kultureinrichtungen. Das Westfälische Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte etwa legt ein Programm mit Vorträgen, Künstlergesprächen, Lesungen und Filmen auf. Die Kunstakademie ist an zwei Orten vertreten: Im gläsernen Wewerka Pavillon am Aasee, schon auf der "documenta 8" Skulptur und Ausstellungsraum zugleich, nutzen bis Mitte August Studierende der Bildhauerklassen von Guillaume Bijl, Daniele Buetti, Katharina Fritsch, Maik und Dirk Löbbert sowie Henk Visch das transparente Schaufenster für skulpturale Positionen. Alle Klassen öffnen am Leonado Campus ihre Türen. Doch auch jenseits der Skulpturmeile lässt sich auf Kulturpfaden wandeln.

Zum Beispiel Kunstmuseum Pablo Picasso Münster: Seit dem Jahr 2000 werden im ersten Picasso-Museum in Deutschland bedeutende Lithografien gezeigt. Wechselausstellungen beleuchten das Leben und Werk des berühmtesten Malers des 20. Jahrhunderts und das seiner Zeitgenossen. Jüngster Coup: Bis zum 12. August ist das Musée Picasso Antibes mit 120 seiner spektakulärsten Werke in Münster zu Gast. Wegen Umbau haben die großformatigen Gemälde, Zeichnungen und Keramiken erstmals Antibes verlassen. Die farbenfrohen Objekte Picassos atmen die wohl glücklichste Schaffensperiode der Zeit seiner Liebe zu Francoise Gilot. Sie beflügelte die unbändige Schöpferkraft des spanischen Genies. Münster ist die einzige Ausstellungsstation in Deutschland. Die Besucherzahlen brechen Rekorde.

Zum Beispiel die Kunsthalle Münster: Im industriellen Ambiente des Speichers II am Hafen entwickeln seit 2004 auf 1000 Quadratmetern Projektfläche internationale wie regionale Kunstschaffende experimentelle Tendenzen bildender Kunst. Dieser Ort urbaner Unaufgeräumtheit gewährleistet in Werkstatt-Atmosphäre ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit, macht Wagnisse möglich. Bis zum 26. August zeigt sie die dreiteilige Multi-Channel-Video- und Fotografie-Installation „the return of the real“ von Phil Collins. Der britische Fotograf und Videokünstler, er wurde 2006 für den Turner Prize nominiert, untersucht die Versprechen und Täuschungen von Talkshows, Vorher/Nachher-Shows und Reality-TV. Collins` komplexe Installation entlarvt die Macht und die Autorität der Medien, die Opfer zu Komplizen macht und die Zuschauer zu Gläubigen.

Zum Beispiel Atelierspeicher: Unterhalb der Kunsthalle finden frei schaffende junge junge Künstler in 32 subventionierten Ateliers professionelle Arbeitsbedingungen.

Zum Beispiel Initialraum im Stadthaussaal: In Kooperation mit der Kunsthalle beleben fünf Künstler am Beginn ihrer Laufbahn einem temporären Ausstellungsraum am Rathaus. Sie wollen mit jungen, frischen Arbeiten wie Raumobjekten, Videoarbeiten, Textfragmenten auf Wänden wenig kategorisierte Kunst außerhalb des etablierten Kunstbetriebs vor Augen führen.

Zum Beispiel Stadtmuseum: Das Museum thematisiert einen Ort bedrückender Symbolik: den Zwinger an der Promenade, im NS-Regime Stätte für Verbrechen. Seit der "skulptur 87" erinnert die kinetische Installation von Rebecca Horn an die Opfer von Gewalt. „Das gegenläufige Konzert“ ist eine der eindringlichsten und eine der bedeutendsten Skulpturen Münsters. Zugleich widmet das Stadtmuseum eine zweite Ausstellung der bildenden Kunst. Vorgestellt werden Aufnahmen, die Barbara Klemm, langjährige FAZ-Fotografin, während der "skulptur projekte `97" ablichtete. Die gebürtige Münsteranerin hat die Einbettung der Kunstwerke in den öffentlichen Raum in den Focus genommen.

Zum Beispiel Museum für Lackkunst: In einer Bürgervilla hat die BASF Coatings AG 1993 das weltweit einzigartige Museum für Lackkunst eröffnet. Rund 100 Objekte aus Ostasien, Europa und der islamischen Welt aus mehr als zwei Jahrtausenden werden dort gezeigt. Sonderausstellungen vertiefen Aspekte der traditionellen wie der zeitgenössischen Lackkunst.

Informationen: • Atelierspeicher am Kreativ Kai, Speicher II, Hafenweg 28, Di - So 16 - 20 Uhr, www.showroom-speicher2.com • Kunsthalle Münster, Speicher II, Hafenweg 28, Tel. 02 51 / 674 46 75, Di - Fr 14 - 19 Uhr, Sa/So 12 - 18 Uhr, www.muenster.de/stadt/ausstellungshalle/ • Graphikmuseum Pablo Picasso, Königsstraße 5, Tel. 02 51 / 414 47-0, Di - Do 10 -18 Uhr, Fr 10 - 22 Uhr, Sa/So 10 - 19 Uhr www.graphikmuseum-picasso-muenster.de • InteressenGemeinschaft Kunst am Hawerkamp, Hawerkamp 31, www.hawerkamp31.de • Initialraum in der Stadthausgalerie, Rathausinnenhof, Mi - Fr 15 - 19 Uhr, Sa/So 11 - 16 Uhr, www.initialraum.de • Kunstakademie Münster, Leonardo Campus 2, Tel. 02 51/ 83-61330, Mo - Fr 12 - 18 Uhr, www.kunstakademie-muenster.de • Museum für Lackkunst, Windhorststr. 26, Tel. 02 51 / 41 851-0, Di 12 - 20 Uhr, Mi - So 12 - 18 Uhr, www.museum-fuer-lackkunst.de • Stadtmuseum, Salzstraße 28, Tel. 02 51 / 492-45 03, Di - Fr 10 - 18 Uhr, Sa/So 11 - 18, www.muenster.de/stadt/museum/ • Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Domplatz 10, Tel. 02 51 / 59 07-01, Di - So 10 - 18 Uhr, Do bis 21 Uhr, www.landesmuseum-muenster.de • Wewerka Pavillon, am Aasee Uferweg, www.wewerka-pavillon.de

Fotos zum Download: www.muenster.de/stadt/galerie

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