Magdeburg.
Am Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz nehmen zur Zeit 165 ostdeutsche Städte teil. Eine Ausweitung des Programms auf Westdeutschland ist vom Bund für nächstes Jahr angekündigt. An der Ausstellung haben sich etwa 100 Städte beteiligt. Ziel der Ausstellung ist es nicht in erster Linie, die spektakulären und bekannten Städte (z.B. Weltkulturerbestädte Stralsund und Quedlinburg) und Projekte zu zeigen, sondern die breite, flächendeckende Wirkung des Programmes. Durch das Förderprogramm, das 1991 vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung aufgelegt wurde, konnten die historischen Altstädte in den beteiligten Kommunen nicht nur erhalten werden, vielfach wurden sie mit neuem Leben erfüllt und sind heute touristische Anziehungspunkte. Die Ausstellung illustriert diese Entwicklung auf 115 Schautafeln anhand von Beispielen aus den fünf östlichen Bundesländern und Berlin.
Darüber hinaus erläutert die Ausstellung in einem zentralen Block das Förderprogramm im allgemeinen, welche Städte teilnehmen und welche Synergieeffekte das Programm beispielsweise auf den Tourismus hat. Die Ausstellung wandert seit 2006 durch am Programm beteiligte Städte und war bisher u.a. in Leipzig, Greifswald, Potsdam, Aschersleben und Halberstadt. Bis zum 30. August ist sie im Alten Rathaus während der Öffnungszeiten des Hauses zu besichtigen.
Bisher gab es zwei bundesweite Wettbewerbe zum Städtebaulichen Denkmalschutz. Magdeburg hat an beiden erfolgreich teilgenommen und konnte jeweils einen 3. und einen 2. Platz belegen. Beim zweiten Wettbewerb mit dem Titel "Leben in historischen Innenstädten und Ortskernen - Zukunft für urbane Zentren und Räume", der 2001-2002 stattfand, hat Magdeburg mit dem Beitrag Südliches Stadtzentrum den 2. Platz belegt. Auch wenn es mehrere Zweitplazierte gab, war dies ein großer Erfolg für die Stadt, denn insgesamt wurden damals 129 Beiträge eingereicht.