Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 20. August 2007

„Denk!mal: Alte Stadt – Neues Leben“

Ausstellung im Alten Rathaus

Magdeburg.

Noch bis zum 30. August ist im Alten Rathaus eine Ausstellung mit dem Titel „„Denk!mal: Alte Stadt – Neues Leben“ zu sehen. Die Wanderausstellung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zeigt Ergebnisse des  Bund-Länder-Förderprogrammes „Städtebaulicher Denkmalschutz“ in Ostdeutschland.

 

Am Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz nehmen zur Zeit 165 ostdeutsche Städte teil. Eine Ausweitung des Programms auf Westdeutschland ist vom Bund für nächstes Jahr angekündigt. An der Ausstellung haben sich etwa 100 Städte beteiligt. Ziel der Ausstellung ist es nicht in erster Linie, die spektakulären und bekannten Städte (z.B. Weltkulturerbestädte Stralsund und Quedlinburg) und Projekte zu zeigen, sondern die breite, flächendeckende Wirkung des Programmes. Durch das Förderprogramm, das 1991 vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung aufgelegt wurde,  konnten die historischen Altstädte in den beteiligten Kommunen nicht nur erhalten werden, vielfach wurden sie mit neuem Leben erfüllt und sind heute touristische Anziehungspunkte. Die Ausstellung illustriert diese Entwicklung auf 115 Schautafeln anhand von Beispielen aus den fünf östlichen Bundesländern und Berlin. 

 

Darüber hinaus erläutert die Ausstellung in einem zentralen Block das Förderprogramm im allgemeinen, welche Städte teilnehmen und welche Synergieeffekte das Programm beispielsweise auf den Tourismus hat. Die Ausstellung wandert seit 2006 durch am Programm beteiligte Städte und war bisher u.a. in Leipzig, Greifswald, Potsdam, Aschersleben und Halberstadt. Bis zum 30. August ist sie im Alten Rathaus während der Öffnungszeiten des Hauses zu besichtigen.

 

In Magdeburg hat das Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ erheblich dazu beigetragen, das südliche Stadtzentrum im Rahmen der Erhaltungssatzung „Domplatz/Südliches Stadtzentrum“ zu einem vitalen und baulich eindrucksvollen Teil der Innenstadt zu entwickeln. Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts gehört seit 1991/92 zu den geförderten Städten und hat bisher insgesamt ca. 35,4 Mio. Euro aus dem Programm von Bund und Land erhalten.

 

 

Mit den Fördermitteln und der entsprechenden Kofinanzierung von ca. 7,8 Mio Euro aus dem städtischen Haushalt wurde im südlichen Stadtzentrum in die Sicherung der historischen Bausubstanz und Stadtgestalt investiert.

 

„Durch das Förderprogramm zum städtebaulichen Denkmalschutz gehört die südliche Altstadt heute zu den attraktivsten Teilen des Stadtzentrums“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper anlässlich der Ausstellungseröffnung. „Das Gebiet rund um Dom und Hegelstraße wurde seit den 90er Jahren aufwendig saniert und damit ein Stück historisches Magdeburg bewahrt.“ 

 

Ob die Fassadensanierung des Kulturhistorischen Museums und des Hegel-Gymnasiums, die Sanierung des Aussichtsturmes Kiek in de Köken, die Neugestaltung und die Revitalisierung von Möllenvogteigarten und Fürstenwall oder die Entwicklung des Hauses der Romanik – mit viel Aufwand und Liebe zum Detail wurden die Sanierungsvorhaben in den vergangenen Jahren umgesetzt.

 

Weiterhin wurden eine Vielzahl von Straßen und Plätzen erneuert, so u.a. Hegelstraße und Gouvernementsberg, Hasselbachplatz und Friedensplatz. Auch ein Teil der den Domplatz einrahmenden Straße wurde unter Einbeziehung der archäologischen Grabungsfunde umgestaltet.

 

Weiterhin flossen erhebliche Mittel zur Unterstützung privater Bauherren bei der Sanierung stadtbildprägender Häuser im Fördergebiet.

 

Bisher gab es zwei bundesweite Wettbewerbe zum Städtebaulichen Denkmalschutz. Magdeburg hat an beiden erfolgreich teilgenommen und konnte jeweils einen 3. und einen 2. Platz belegen. Beim zweiten  Wettbewerb mit dem Titel "Leben in historischen Innenstädten und Ortskernen - Zukunft für urbane Zentren und Räume", der 2001-2002 stattfand, hat Magdeburg mit dem Beitrag Südliches Stadtzentrum den 2. Platz belegt. Auch wenn es mehrere Zweitplazierte gab, war dies ein großer Erfolg für die Stadt, denn insgesamt wurden damals 129 Beiträge eingereicht.

 




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Stadt Magdeburg
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