Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 29. August 2007

„Sanierung von Schulen wird weiter forciert!“

IZBB-, PPP- und Stadtumbau-Mittel für Schulen. OB Trümper:

Die Sanierung der Schulen und Kindereinrichtungen hat für Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper derzeit absolute Priorität. Bei einem Baustellenrundgang in der Thomas-Müntzer-Sekundarschule erläuterte das Stadtoberhaupt heute vor Medienvertretern aktuelle Vorhaben und weitere Planungen zur Sanierung von Schulen.

Weitgehend abgeschlossen wird zum Beginn des neuen Schuljahres am kommenden Donnerstag die Sanierung der Berufsbildenden Schule in der Salzmannstraße. Gebaut wird derzeit in der Grundschule „Lindenhof“ und den Sekundarschulen „Thomas Müntzer“ sowie „Wilhelm Weitling“. Die drei kommunalen Schulen wurden in das Ganztagsschulprogramm des Bundes (IZBB-Programm) aufgenommen. Voraussichtlich am 6. September wird der Stadtrat über die Vergabe des 1. Paketes für das städtische PPP-Programm zur Schulsanierung entscheiden. Und ab Januar 2008 beginnt die Sanierung von Fenstern und Fassade der Grundschule Am Glacis, die aus Mitteln des Förderprogrammes „Stadtumbau Ost“ finanziert wird.


Berufsbildende Schule II
Der Gebäudekomplex der Berufsbildenden Schule II in der Salzmannstraße (vorm. BbS VII) wurde seit 2005 mit einem Wertumfang von 6,29 Mio. Euro saniert und erweitert. Mit Beginn des neuen Schuljahres kann der Schulbetrieb im Gebäude aufgenommen werden, Restarbeiten (Neubau einer Bauhalle, Herrichtung einer Holzwerkstatt aus einer ehemaligen kleinen Sporthalle, Sanierung der Turnhalle und Fertigstellung der Außensportanlagen, Neugestaltung des Schulhofes und Einrichtung von PKW-Parkflächen, Fertigstellung einer überdachten Freilagerfläche für Baustofflagerung, Fassadenarbeiten, Akustikmaßnahmen) werden bis Dezember 2007 abgeschlossen.

Die komplette Sanierung umfasste folgende Arbeiten:

 

  • Rohbauarbeiten einschließlich Erneuerung der schadhaften Holzbalkendecken
  • Bauwerkstrockenlegung
  • Fassadensanierung
  • Maler  und Bodenbelagsarbeiten im gesamten Gebäude
  • Verbesserung der Raumakustik in den Klassenräumen
    sowie im Verwaltungsbereich
  • Einbau einer Aufzugsanlage
  • Erneuerung der Haus– und Betriebstechnik
  • Einbau von Lehrertoiletten einschl. Behindertentoilette im Kellergeschoss
  • Sanierung des bis 2005 nicht genutzten WC Gebäudes
  • Einrichtung von Fachkabinetten
  • Neugestaltung des Schulhofes einschließlich Erneuerung der Grundleitungen für Wasser und Abwasser

Mit der Sanierung und Erweiterung des Schulkomplexes verfügt die Berufsbildende Schule II über optimale Lern- und Arbeitsbedingungen. Außerdem können die bisher genutzten Außenstellen perspektivisch aufgegeben werden.

IZBB-Programm
Drei kommunale Schulen werden derzeit mit Mitteln aus dem Förderprogramm des Bundes zur Einrichtung von Ganztagsschulen „Investition Zukunft, Bildung und Betreuung“  2003-2007 (IZBB) saniert: die Sekundarschulen „Thomas Müntzer“ und „Wilhelm Weitling“ sowie die Grundschule „Lindenhof“. Die Sanierung der Sekundarschulen wird zum Beginn des Schuljahres 2008/2009 abgeschlossen sein, die Grundschule ist bereits ab Februar 2008 wieder nutzbar.                                                                                                                                       
 
Sekundarschule Thomas Müntzer

Gesamtkosten 3.367.500 EUR
                                                  
          davon   2. 057. 000 EUR Fördermittel des Bundes

Realisierungszeitraum:   Mai 2007 bis August 2008

Derzeit werden im Schulgebäude die Rohbauarbeiten ausgeführt. Das betrifft den Einbau des Fahrstuhlschachtes und der Treppenanlage, die Abbruch- und Unterfangungsarbeiten für den Einbau der Aula im Erdgeschoss, den Abbruch der Holzbalkendecke im Mittelsegment der Dachdecke mit Neueinbau einer Stahlbetondecke sowie die Sanierung der Gebäudefassaden.


Sekundarschule Wilhelm Weitling

Gesamtkosten 2.815.700 EUR

          davon   2. 169. 000 EUR Fördermittel des Bundes

Realisierungszeitraum:    Mai 2007 bis August 2008

Die Abbruch – und Demontagearbeiten wurden bereits abgeschlossen. Für den behindertengerechten Umbau der Schule werden alle Türöffnungen und die Fenster im Kellerbereich mittels Betonsägeverfahren vergrößert. Die Montage aller haustechnischen Medien wie Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär- und Stromleitungen hat begonnen. Anschließend erfolgt der weitere Ausbau des Schulgebäudes und der Sporthalle.

Grundschule Lindenhof

Gesamtkosten  3.539.700 EUR
           davon   2. 497. 500 EUR Fördermittel des Bundes      
            sowie       141. 698 EUR Versicherungsleistungen

Realisierungszeitraum:   Januar 2007 bis  Januar 2008

Die noch verbleibenden öffentlichen Ausschreibungen und Aufträge erfolgen im September 2007. Derzeit sind ca. 15 Firmen mit ca. 40 Arbeitskräften auf der Baustelle tätig. Mit dem Rückbau der Baugerüste können die Arbeiten zur Vollendung der Außenanlagen in Angriff genommen werden. Alle Dach- und Fassadenarbeiten einschließlich dem Einbau neuer Fenster mit  Sonnenschutzeinrichtungen sind erfolgt und der Innenausbau ist in vollem Gange. Ab Anfang Januar werden die bautechnischen und die bauordnungsrechtlichen Abnahmen durchgeführt.


PPP-Programm
Mit einem groß angelegten PPP-Programm will die Landeshauptstadt in den kommenden Jahren den Sanierungsstau an den städtischen Schulgebäuden abbauen. Am 6. September wird der Stadtrat die Drucksache zur Vergabe des ersten Sanierungs-Paketes mit fünf Schulen beraten. 

Sofern der Stadtrat dem Vergabevorschlag folgt und das Landesverwaltungsamt das PPP-Projekt genehmigt, können noch im Herbst die erforderlichen Verträge abgeschlossen werden. Mit der Auftragsvergabe übernimmt ein privater Partner die Planung der Sanierung, die Sanierung selbst, die Finanzierung und den langfristigen Betrieb folgender Schulgebäude:
- Siemens-Gymnasium am neuen Standort Stendaler Straße
- die BbS III (Am Krökentor 1a –3)
- IGS „Regine Hildebrandt“ (Pablo-Neruda-Straße)
- die Grundschule Weitlingstraße
- die Grundschule Friedenshöhe.

Die Stadt bleibt Eigentümer der Gebäude und zahlt dem Privaten und künftigen Betreiber ab 2009 ein Entgelt für seine Aufwendungen.

Insgesamt 20 Schulen will die Stadt in den nächsten Jahren auf dem Wege einer Public-Private-Partnership sanieren. „Mit der mittelfristigen Schulentwicklungsplanung haben wir zunächst festgelegt, welche Schulen langfristig Bestand haben und auch entschieden, welche Gebäude sie nutzen sollen“, erklärt OB Trümper das Prozedere. „Nun wollen wir mit Partnern aus der Privatwirtschaft die Gebäude auf Vordermann bringen. Die Tatsache, dass einige Schulgebäude aufgegeben werden müssen, bietet uns die Chance, diese Schulen als Übergangsquartier zu nutzen, um andere Standorte zu sanieren. Im Verfahren konnte nachgewiesen werden, dass das PPP-Projekt die wirtschaftlichere Variante gegenüber dem Eigenbau durch die Landeshauptstadt ist.“

Die 20 Schulen, die Aufnahme in das Programm gefunden haben, sind auf vier Pakete verteilt, die vom Stadtrat beschlossen wurden. Für jedes Paket wird durch europaweite Ausschreibung ein Auftragnehmer gesucht. Derzeit bereitet das Kommunale Gebäudemanagement die Ausschreibung der weiteren Pakete vor.  

Folgende Schulen sind in den weiteren drei Paketen des PPP-Programmes zur Sanierung vorgesehen:
Paket 2
- Grundschule Alt-Olvenstedt
- Sekundarschule „Tomas Mann“/GS „Am Elbdeich“
(Standort Cracauer Str. 8/10)
- Makarenko-Förderschule/GS Nordpark (Am Weinhof 6)
- Gebäude Leipziger 46 für GS Bertold-Brecht-Straße
- GS Annastraße

Paket 3
- GS Westernplan/Naumann-Sekundarschule
- GS Buckau
- Heine-Sekundarschule
- GS Alt Salbke
- Francke-Skundarschule (Apollostr. 15)

Paket 4
- GS Umfassungsweg
- GS Nordwest
- IGS „Willy Brandt“
- Kükelhaus-Förderschule
- GS Hopfengarten

Grundschule „Am Glacis“
An der Grundschule sind Fenster und Fassade dringend sanierungsbedürftig. Die Planung und Ausschreibung der erforderlichen Arbeiten erfolgt bis Jahresende 2007, so dass die Bauarbeiten im 1. Quartal 2008 beginnen können. Insgesamt 591.000 Euro werden in Fenster und Fassade investiert, die Mittel stammen aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost.

 




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Stadt Magdeburg
Frau Dr. Cornelia Poenicke
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