Städtische Galerie Iserlohn zeigt “Gudrun Kemsa - Moving Images”
Ausstellung vom 21. September bis 21. Oktober
Iserlohn.
Die Ausstellung “Moving Images” (21. September bis 21. Oktober) und die begleitende Publikation, die im Kehrer Verlag Heidelberg erschienen ist, dokumentieren die neueren fotografischen Serien Gudrun Kemsas: “Choreographien”, “Bewegte Bilder”, “Strandfest” und “Nachtszenen”. Wie im gesamten Werk der Fotografin und Videokünstlerin geht es um das zentrale Thema “Zeit, Raum und Bewegung”. Die eng gesteckten Grenzen des statischen, fotografischen Mediums werden durch unterschiedliche bildnerische Strategien wie digitale Manipulation, Langzeitbelichtungen oder drehende “Erkundungsbewegungen” mit der Kamera gebrochen. Das einfache fotografische Programm überlappt ein komplexes System aus technischen, wissenschaftlichen und kulturellen Bezügen. Dieses Gefüge mit schlüssigen ästhetischen Metaphern sinnfällig zu machen, ist die Grundintention Gudrun Kemsas. Nicht Dokumentation und Reportage stehen im Vordergrund, sondern die Frage nach der “Beziehung zwischen sichtbarer Realität und dem in Bildern formulierten Widerschein”. Bei Gudrun Kemsa kommen, wie es Christoph Schaden formuliert hat, “nicht nur die Dinge in Bewegung, sondern mit ihnen auch die Anschauung”. Vor dem Hintergrund des bildnerischen Widerspruchs zwischen der eigenen Gegenständlichkeit und dem Substitutionscharakter für einen anderen Gegenstand entscheidet sich Gudrun Kemsa am Ende bewusst für die Wirklichkeit des Bildes, die künstlerisch kontrollierbaren Bedingungen unterliegt. Gudrun Kemsa, 1961 in Datteln geboren, lebt in Düsseldorf. Seit 2001 ist sie Professorin für Bewegte Bilder und Fotografie an der Hochschule Niederrhein in Krefeld.
Die Ausstellung wird am Freitag, 21. September, um 19.30 Uhr eröffnet. Zur Vernissage sprich Dr. Christoph Schaden, Köln
Publikation: Gudrun Kemsa. Moving Images Hrsg. Rainer Danne, mit Texten von Prof. Klaus Honnef und Dr. Christoph Schaden Kehrer Verlag, Heidelberg 2006
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