Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 11. Oktober 2007

Ehrenamtliche Betreuer geben „Menschlichkeit und Wärme“

Betreuungsrechtsstage in Bocholt eröffnet

Bocholt (pd).

Am vergangenen Dienstag begannen die Betreuungsrechtstagen im Kreis Borken. Zum Auftakt referierte im Bocholter Ratssaal Dr. med. Burkhard Flötotto, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, zum Thema „Medikamente in der Psychatrie“.

Flötotto gab zunächst einen Überblick über die Zusammenhänge diverser Medikamente (z. B. Neuroleptika) zu verschiedenen psychischen Erkrankungen (z. B. Schizophrenie). Scwerpunktmäßig erläuterte der Fachmann dann die Wirkungsweise der Antidepressiva in einer Einteilung nach sog. Neurotransmittersystemen. Die Wirkung von Medikamenten und die voraussichtliche Behandlungsdauer stießen auf besonderes Interesse der rund 120-köpfigen Zuhörerschaft, denn im täglichen Kontakt mit Betreuten komme es hier sehr oft zu Disharmonien, da jeder die Angelegenheit aus seiner Sicht sehe, wie Bernhard Kerkhoff von der städtischen Betreuungsstelle aus Erfahrung weiß. In einer anschließenden Diskussionsrunde ging Flötotto auf Einzelfragen ein.

 

Eröffnet wurden die Betreuungsrechtstage zuvor von Bocholts stellvertretender Bürgermeisterin Christel Feldhaar. „Die Ehrenamtler geben neben der gesetzlich vorgeschriebenen rechtlichen Betreuung auch sehr viel  Menschlichkeit und Wärme weiter. Das ist für eine Gesellschaft unverzichtbar“, würdigte Feldhaar das ehrenamtliche Engagement.

 

Die Betreuungsrechtstage werden am Montag, 15. Oktober, fortgesetzt. Dann findet in der Kreisverwaltung Borken um 19 Uhr der nächste Vortrag zum Thema „Das persönliche Budget für Menschen mit Behinderungen" statt.

Im Ratssaal  der  Stadt Bocholt lautet  das Thema dann am Dienstag,  16. Oktober, ab 18:30 Uhr „Ungedeckte Heimkosten und Unterhaltsheranziehung.“ Referenten sind die Mitarbeiter des Fachbereiches Soziales der Stadt Bocholt, Jörg Quell und Rainer Howestädt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Für Fragen rund um das Thema der rechtlichen Betreuung und der vorsorgenden Verfügungen (Vorsorgevollmacht) stehen für das Stadtgebiet Bocholt Melanie Schworck (Tel. 340938, AWO), Sanna Zachej (Tel. 2518225, SKF) und Bernhard Kerkhoff (Tel. 953128, Stadt Bocholt) zur Verfügung.

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Bernjard Kerkhoff, Betreuungsstelle Stadt Bocholt, 02871/953-128


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Dr. med. Flötotto referierte zum Thema "Medikamente in der Psychatrie".