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Pflege- und Adoptiveltern trafen sich in Salzbergen

Borken - 13. November 2007. "Umgang mit Gewalt, Konflikten und Streit“ – mit diesem komplexen Thema haben sich am vergangenen Wochenende (9.-11.11.) zehn Pflege- und Adoptiveltern aus Borken und Ahaus in der Kolpingbildungsstätte in Salzbergen auseinandergesetzt. Begleitet und gestaltet wurde das Wochenende von den Mitarbeitern der Pflegekinderdienste der Städte Borken und Ahaus mit Unterstützung durch zwei Fachreferenten der Evangelischen Jugendhilfe Borken.

Während des Wochenendes konnten sich die Pflege– und Adoptiveltern mit Fragen zum eigenen Konflikt– und Streitverhalten auseinandersetzen, Ursachen von Aggressionen unter Kindern ergründen und eigenes Erziehungsverhalten in Hinblick auf ihre Kinder besprechen und reflektieren. „ Es ist wichtig, sein eigenes Konfliktverhalten gut zu kennen“, so Alfred Gerhards von der Evangelischen Jugendhilfe Borken. Daher gehörte für die Pflege- und Adoptiveltern neben der theoretischen Aufbereitung des Themas, auch Übungen zur Selbsterfahrung und die gemeinsame Arbeit an praktischen Beispielen aus dem Erziehungsalltag mit den Kindern dazu.

Adoptiv– und Pflegekinder haben in ihren Herkunftsfamilien oft traumatisierende Erfahrungen gemacht und damit Übergriffe und Vernachlässigung erlebt. Häufige Folge ist, das Pflege- und Adoptivkinder ihre „ alten“ Erfahrungen oft auf die neue Situation in den Pflege- und Adoptivfamilien übertragen. „ Dies führt immer wieder zu teils heftigen Auseinandersetzungen, die von den Pflege– und Adoptiveltern ausgehalten und getragen werden müssen und das ist nicht leicht“ berichtet Uwe Zachej vom Pflegekinderdienst der Stadt Borken.

„Mein Pflegesohn hat immer wieder versucht, mich an meine Grenzen zu bringen, er wollte ausprobieren, ob ich mich genau so verhalte, wie sein leiblicher Vater, der immer zugeschlagen hat. Erst als er sich sicher war, das ich nicht so reagiere, hat sich unser Verhältnis gebessert.“, erzählt ein Pflegevater über die ersten Monate mit seinem Pflegesohn. In diesen Situationen ist es dann hilfreich, wenn Pflege – und Adoptiveltern viel über die Vorgeschichte ihres Kindes wissen. „ Wenn ich weiß, was das Kind erlebt hat, kann ich diese schwierigen Situationen besser einschätzen, kann mir die Hintergründe des aggressiven Verhaltens des Kindes erklären und verständlich machen, das hilft im Umgang mit dem Kind doch weiter“ so Bettina Koch vom Pflegekinderdienst der Stadt Borken.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Wochenendes war der Erfahrungsaustausch der Pflege– und Adoptiveltern untereinander. Den 19 Kindern im Alter von 3 bis 11 Jahren wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. „ Die Kinder hatten viel Spaß, auch wenn uns leider das Wetter im Stich gelassen hat“, so Juliane Bizer, eine der pädagogischen Mitarbeiterinnen des Betreuerteams. Das Wochenende für Pflege– und Adoptiveltern fand bereits zum dritten Mal statt und soll auch im nächsten Jahr weitergeführt werden.

Informationen rund um Pflege– und Adoptivfamilien bei Uwe Zachej unter Telefon 02861/939-283 oder Bettina Koch unter Telefon 02861/939-332 vom Jugendamt der Stadt Borken.

Pressekontakt: Stadt Borken, Pressesprecher Bernd Kemper, Tel. 02861 / 939 - 303, bernd.kemper@borken.de


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