Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 11. Dezember 2007

Stadt hat gegen überfallartige Schließung des Altenpflegeheimes Luisengarten Klage eingereicht

Magdeburg.

Die Landeshauptstadt Magdeburg hat die äußerst kurzfristige Schließung eines von ihr betriebenen Altenpflegeheimes durch die Heimaufsicht Sachsen-Anhalt mit Unverständnis zur Kenntnis genommen. „Im Interesse der Bewohner haben wir heute beim zuständigen Verwaltungsgericht beantragt, den Sofortvollzug der Schließung auszusetzen“, so die zuständige Beigeordnete für Soziales, Jugend und Gesundheit, Beate Bröcker. „Es ist innerhalb von wenigen Werktagen nicht möglich, für alle 79 Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses einen Heimplatz zu finden, der ihren Bedürfnissen und den individuellen Pflegeerfordernissen entspricht. Auch mit den Angehörigen der Bewohner müssen dazu jeweils individuell Gespräche geführt werden.“

 

Unverständlich sei, wie eine Behörde, der es nach eigenem Bekunden um das Wohl von Menschen gehe, fordert, dass 79 alte und pflegebedürftige Menschen wenige Tage vor Weihnachten aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen und in ein anderes Heim verfrachtet werden sollen.

 

Gleichwohl wird die Stadt alle Vorwürfe gründlich prüfen. Dazu die zuständige Beigeordnete: „Die Verfügung der Heimaufsicht ist gestern bei uns eingegangen. Das 23seitige Schreiben enthält eine Reihe von Feststellungen und Vorwürfen, die wir zunächst im einzelnen prüfen müssen, um dann gegebenenfalls über Konsequenzen zu entscheiden.“

 

Den Vorwurf der Heimaufsicht, dass „umfangreiche Beratungen ... nicht die notwendigen Verbesserungen gebracht“ hätten, weist die Betriebsleitung zurück: „Wir haben einen anerkannt hohen Pflegestandard, den wir auch im Pflegeheim Luisengarten anstreben. Noch Mitte vergangenen Jahres hat uns die Heimaufsicht für diese Einrichtung die Ordnungsmäßigkeit der Pflege attestiert“, so der Leiter des städtischen Eigenbetriebes Seniorenwohnanlage und Pflegeheime, Werner Pfeifer.

 

Die Stadt als Träger der Einrichtung hat beim Verwaltungsgericht heute außerdem die Aufhebung des Bescheides zur Schließung beantragt. 

 

 




[Drucken]


Stadt Magdeburg
Frau Dr. Cornelia Poenicke
Büro des Oberbürgermeisters
Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Bürgeranliegen, Pressesprecherin
Alter Markt 6
39104 Magdeburg
Telefon: (03 91) 5 40 27 69
FAX: (03 91) 5 40 21 27
E-Mail: presse@magdeburg.de
URL: www.magdeburg.de

Die Pressestelle "Landeshauptstadt Magdeburg" ist Mitglied bei presse-service.de [http://www.presse-service.de/]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren. presse-service.de