Pressemeldungen


Hamm, 04. April 2008

Landesgartenschau 2014: Auswahlkommission zu Gast in Hamm

„Eine sehr gute und ambitionierte Bewerbung“

Strukturwandel ganz anschaulich: Ein Magnolienbaum blüht auf der Industriebrache des ehemaligen „Schacht Franz“ im Hammer Westen. Aus mehr als 100 Strohballen ist ein geschlossener Garten aufgebaut worden, der nur den freien Blick Richtung Himmel lässt. Inmitten der Fläche, die im Jahr 2014 das Zentrum einer möglichen Landesgartenschau bilden soll.

„Durch Gartenkunst entstehen vielfach völlig neue Eindrücke“, sagt Marcus Bijan als Leiter der Hammer Grünflächenabteilung. Stadtplaner Andreas Mentz ergänzt: „Wir wollen mit unserer Konzeption zur Landesgartenschau 2014 zeigen, was innerhalb einer Bergbaulandschaft alles möglich ist.“

Überhaupt gleicht der Tag der 10-köpfigen Auswahlkommission mit Martin Oldengott (Vorsitzender der Gartenamtsleiterkonferenz) an der Spitze einer Zeitreise: Einer Zeitreise zwischen gestern, heute und morgen. Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann verdeutlicht gegenüber der Auswahlkommission, welche Schubwirkung eine Landesgartenschau für die Weiterentwicklung der Stadt Hamm mit sich bringe: „Wir stecken mitten im Prozess des Strukturwandels: Gerade in diesen Monaten wird darüber entscheiden, wie lange Hamm noch Bergbaustandort ist. Eine Landesgartenschau würde uns hervorragende Perspektiven bieten. Nicht zuletzt hätte sie auch eine wichtige emotionale Wirkung.“ Weiter sagt der Oberbürgermeister, dass die ganze Stadt hinter dieser Bewerbung zur Landesgartenschau stehe: Ein Indiz dafür sei neben einem einstimmigen Beschluss des Rates die Bürgerinitiative im Hammer Westen. In seiner politischen Laufbahn sei das die erste Bürgerinitiative überhaupt, die sich für eine Sache engagiere. „Ganz besonders freut mich die Unterstützung der Migranten- und Moschee-Vereine: Schließlich hat jeder vierte Bürger unserer Stadt einen entsprechenden Migrationshintergrund“

Geschlossenheit zeigt sich vor allem zu Beginn der Bereisung, die am Ort der ersten Landesgartenschau in Nordrhein-Westfalen überhaupt beginnt: im Maximilianpark. Seit 1984 bis heute belebt der Park auf der Fläche der ehemaligen Zeche „Maximilian“ den gesamten Hammer Osten. Geschäftsführer Jörg Rogalla betont, dass die Stadt Hamm damals bewiesen habe, dass sie eine Landesgartenschau stemmen könne - nun freue er sich auf eine Landesgartenschau im Schulterschluss mit dem Hammer Westen. Für den Regionalverband Ruhr (RVR) betonte Regionaldirektor Hans-Dieter Klink, dass das gesamte Ruhrgebiet die Hammer Bewerbung unterstütze - zumal der Verband im Besitz der Haldenlandschaften sei, um die die Landesgartenschau 2014 konzipiert werde: „Wir sind der festen Überzeugung: Dieses Projekt ist es!“

Vom Maximilianpark aus führt der Weg der Kommission durch Bad Hamm zum Datteln-Hamm-Kanal. Auf diesem Weg mit dem Bus betont Professor Dr. Markus Fittinghoff von der SRH-Fachhochschule Hamm, dass er sich mit bis zu 400 Studierenden in die weitere Konzeption einer möglichen Landesgartenschau einbringen wolle: „Wir werden uns darüber Gedanken machen, wie die Besucher auf dem besten Weg zur Landesgartenschau kommen - dabei setze ich vor allem auf die Möglichkeiten des Internet“. Auf Einladung von Jürgen Lingstädt von der Firma „Jäckering“ fährt die Kommission mit der „MS Doris“ schließlich auf dem Wasserweg zum geplanten Gelände des ehemaligen Schacht Franz. Die Schifffahrt auf dem Datteln-Hamm-Kanal ist ein Beleg dafür, wie vielfältig eine Landesgartenschau im Hammer Westen sein kann. Horst Podzun nutzt den Weg, um als langjähriger Bezirksvorsteher von Herringen zu verdeutlichen, wie wichtig eine Landesgartenschau gerade für diesen Stadtbezirk sei. Bereits die ersten Planungen hätten in diesem Stadtbezirk enorme Kräfte freigesetzt: Die Kommission schmunzelt, als Podzun als Sprecher der Bürgerinitiative seinen Vortrag mit den Worten enden lässt: „Hier bei uns muss die Landesgartenschau stattfinden. Glück auf!“

Auf der „Kissinger Höhe“ zieht sich die Kommission nach mehreren Stunden Bereisung mit zahlreichen Eindrücken schließlich zur Beratung zurück. Von Seiten der Stadt Hamm weiß niemand, wie ihre Entscheidung ausgefallen ist - auch wenn Martin Oldengott mehrfach betont, dass Hamm eine sehr gute und ambitionierte Bewerbung vorgelegt habe. Das Ergebnis wird am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Düsseldorf verkündet. Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann sagt zum Abschluss: „Nun heißt es Daumen drücken: Wir haben von unserer Seite aus jedenfalls alles gegeben. Jetzt müssen wir einfach abwarten.“

Pressekontakt: Stadt Hamm, Büro des Oberbürgermeisters, Markus Breuer, 02381-173550, Email: breuer@stadt.hamm.de


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