„Alles fließt zu neuen Ufern“

10.04.2008 | Herten

Literaturtage NRW vom 24. bis 26. April in Herten

Auf Anregung des Hertener Autors Bahattin Gemici und auf Initiative des Hertener Bürgermeisters Dr. Uli Paetzel finden in diesem Jahr die Literaturtage NRW erstmals in Herten statt.

Die Wassertürme in Herten Scherlebeck bilden die Kulisse für die Auftaktveranstaltung der Literaturtage NRW. Besser hätte der Veranstaltungsort nicht ausgewählt werden können, denn unter dem Titel „alles fließt“ werden die Autorinnen Ulla Lessmann, Monika Littau, Rumjana Zacharieva und Angelika Zöllner Texte zum Thema Wasser lesen. Die Veranstaltung am Donnerstag, 24. April, um 19.30 Uhr ist der Beginn eines dreitägigen Programms, das sich natürlich nur um ein Thema dreht – Literatur! Die Materie „Wasser“ führt dabei wie ein symbolisches Band durch die drei literarischen Tage.

Vor der Eröffnungsveranstaltung im Wasserturm Scherlebeck werden die Gäste vom Dach des 100 Jahre alten Turms, der noch in voller Funktion 4500 Kubikmeter Wasser speichern kann, den Ausblick  in die Region genießen können.

Mit insgesamt rund 60 Lesungen sind Autoren und Autorinnen des Verbandes am Freitagmorgen an Hertener Schulen zu Gast. Von Isolde Ahr über Horst Landau bis Barbara Zimmermann ermöglichen die Autoren den Schülern Literatur zum Anfassen, Nachfragen und Überdenken.

Höhepunkt wird um 14.30 Uhr die Aktion zum 75. Jahrstag der Bücherverbrennung auf dem Schulhof des städtischen Gymnasiums sein. Erinnert werden soll an den 10. Mai 1933, an dem Studierende die Werke berühmter Autoren wie Karl Marx, Sigmund Freud oder Erich Kästner öffentlich verbrannten, da sie ihrer Meinung nach jüdische, marxistische oder pazifistische Ansätze enthielten. Die Bücherverbrennung gilt als Ergebnis einer gelenkten und zensierten Kulturpolitik, in der unerwünschte Literatur, Kunst und Musik unterdrückt und diffamiert wurden.

Am Freitagabend um 19.30 Uhr werden Gabriele Flessenkemper, Sigrid Kruse, Hellmuth Opitz, Erasmus Schöfer, Herbert Somplatzki und Otto Vowinkel als lesende Autoren „zu neuen Ufern“ ins Glashaus Herten bitten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Zukunft, Stadtentwicklung, gesellschaftlicher Fortschritt, Strukturwandel und Erneuerung. Es moderieren Margit Hähner und Eva Maaser. Musikalisch unterstützt werden sie von dem Sebastian Netta Jazz-Trio, die den stilvollen Jazz aus den 50er und 60er Jahren zurück in unsere Zeit holen – Perfektion, überschäumende Spielfreude und Virtuosität sind ihr Erfolgsrezept. Karten kosten im Vorverkauf 4 Euro und an der Abendkasse 6 Euro.

Unter dem Titel „ins kalte Wasser springen?“ stehen am Samstag, 26. April, um 18 Uhr Mitglieder des Vorstandes des Verbandes deutscher Schriftsteller NRW Nachwuchsautoren Rede und Antwort. Eine Stunde lang können Fragen rund um die „Literaturproduktion“ und -Präsentation gestellt werden. Der Eintritt ist frei.

Den Abschluss der Literaturtage NRW bildet die Veranstaltung Kultur Lokal „Offene Werkstatt-Lesung“. Im Hertener Glashaus können Hertener Autoren ab 19.30 Uhr eigene Texte vortragen und sich sachkundig austausche. 
Karten für die Lesungen am Donnerstag im Wasserturm (begrenztes Platzangebot) und am Freitagabend im Glashaus gibt es ab sofort für 4 Euro im Vorverkauf 6 Euro u.a. im Glashaus.

Die Literaturtage NRW werden veranstaltet vom Kulturbüro der Stadt Herten und dem Verband deutscher Schriftsteller NRW (VS). Realisiert werden sie mit Unterstützung der  Gelsenwasser AG und der Sparkasse Vest Recklinghausen.

Pressekontakt: Pressestelle, Anne Schwierz, Telefon: 02366/303180, E-Mail: a.schwierz@herten.de



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