Gänsehaut und Begeisterungsstürme

10.06.2008 | Herten

Verleihung des ersten Kinder- und Jugendkulturpreises ein voller Erfolg

Spätestens als Lisa Eissing das melancholische Stück „I know where I’ve been“ anstimmt, gibt es kein Halten mehr. „Wahnsinn!“, flüstert nicht nur Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. Das erst 14-jährige Ausnahmetalent mit der unverwechselbaren Soulstimme erntet Standing Ovations und – gemeinsam mit der Musicalgruppe der Erich-Klausener-Schule – den ersten Hertener Kinder- und Jugendkulturpreis.

Doch auch die anderen Preisträger begeistern das Publikum: Die Maniac Robofreaks des Städtischen Gymnasiums (besser bekannt als „Lego-AG“) , die sich mit ihren Lego Robotern auf hochkarätigen internationalen Wettbewerben einen Namen gemacht haben und sich weit über die Schulzeit hinaus engagieren. Die Improvisationstheatergruppe „Das Toupet“ der Städtischen Realschule, die sich nicht mit ihren gekonnten und humorvollen, bisweilen ganz spontan entwickelten Inszenierungen in die Herzen der Zuschauer spielt. Die Projektgruppe der Rosa-Parks-Gesamtschule, die im Rahmen des Kochbuchs „Ali & Alicia – Liebe geht durch den Magen“ die Themenfelder gesunde Ernährung und Integration so liebenswürdig kombiniert. Die Messdiener der St.-Antonius-Gemeinde, die beim jährlichen „Rock-am-Berg“-Festival behinderte und nichtbehinderte Menschen zusammenbringen und so gegenseitige Berührungsängste abbauen. Und nicht zuletzt Brigitte Bischoff-Doll, die seit über dreißig Jahren „ihr Baby“ hegt und pflegt: Die Theatergruppe „Bridges“ des Städtischen Gymnasiums studiert unter ihrer Leitung auch englischsprachige Stücke ein und tritt damit in verschiedenen Ländern auf . Das Ziel: Brücken („Bridges“) zwischen den Völkern bauen.

 

„Ich bin stolz auf die Hertener Jugendlichen, die sich so vielfältig engagieren“, so Bürgermeister Dr. Uli Paetzel in seiner Begrüßungsrede. „Bildung hat in Herten oberste Priorität und wird als lebensbegleitender Entwicklungsprozess betrachtet. In den jungen Menschen steckt so viel Potenzial – das haben Anzahl und Qualität der Bewerbungen deutlich gemacht. Das wollen wir fördern und die Kinder und Jugendlichen damit weiter stärken!“

 

Dabei hatte die Jury (Uli Paetzel, Marie-Luise Bock, Benedikt Hahn, Miriam Neiking, Johanna Keller, Tim Langner und Muhammet Bayrak) zunächst die Qual der Wahl: „Es sind über vierzig tolle Bewerbungen bei uns eingegangen und es fiel schwer, sich für nur fünf Kandidaten plus Sonderpreis zu entscheiden“, berichteten die Jurymitglieder nach ihrer letzten Sitzung. „Da bleiben kontroverse Diskussionen und auch so manche Enttäuschung nicht aus.“ Doch für alle, die in diesem Jahr leider leer ausgegangen sind oder denen bislang der Mut zu einer Bewerbung gefehlt hat, gibt es gute Neuigkeiten. Organisatorin Sabine Weißenberg vom städtischen Kulturbüro verrät: „Es wird schon im nächsten Jahr eine Fortsetzung geben – und natürlich hoffen wir auch da wieder auf viele bunt gemischte Bewerbungen!“

Pressekontakt: Pressestelle, Nele Däubler (Pressesprecherin), Tel: 02366/303-357, Mail: n.daeubler@herten.de



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Jugendkulturpreis 2008 - Uli Paetzel mit Geschenk

Jugendkulturpreis 2008 - Musikalischer Beitrag von H-Town Records

Jugendkulturpreis 2008 - Preisträger "Das Toupet"

Jugendkulturpreis 2008 - Preisträger "Das Toupet" (in Aktion)

Jugendkulturpreis 2008 - Preisträger "Maniac Robofreaks"

Jugendkulturpreis 2008 - Kultureller Beitrag der Alchemistenkids

Jugendkulturpreis 2008 - Preisträger "Ali & Alicia"

Jugendkulturpreis 2008 - Benedikt Hahn probiert

Jugendkulturpreis 2008 - Preisträger "Rock am Berg"

Jugendkulturpreis 2008 - Preisträger "Hairspray"

Jugendkulturpreis 2008 - Preisträger "Hairspray" Zugabe

Jugendkulturpreis 2008 - Sonderpreisträgerin Brigitte Bischoff-Doll

Jugendkulturpreis 2008 - Sonderpreis Szene