Landeshauptstadt Magdeburg: PRESSEINFORMATIONEN

Magdeburg, 10. Juli 2008

„Diskussion über Länderfusion kommt zur Unzeit!“

OB Trümper zu Fusionsvorschlägen des Finanzministers

Magdeburg.

Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper hat die Äußerungen von Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn zu einer perspektivischen Fusion der Länder Mitteldeutschlands mit Verwunderung zur Kenntnis genommen: „Bevor man an den ‚Abbau hinderlicher Grenzen’ zwischen Bundesländern denkt, müssen zunächst die hinderlichen Grenzen im eigenen Bundesland fallen.“

 

„Gerade jetzt wird Sachsen-Anhalt als Bundesland stärker positiv wahrgenommen, was sich auch auf die Identifizierung der Bürger mit ihrem Bundesland günstig auswirke“, stellt OB Trümper fest. Festmachen ließe sich das an steigenden Besucherzahlen, wachsender überregionaler Resonanz auf  bedeutende Ausstellungen und große Kulturereignisse, die wachsende Bedeutung als Standort für Wirtschaft und Wissenschaft. „Ausgerechnet jetzt den Fortbestand des Landes in Frage zu stellen, ist ein Schlag ins Gesicht für all jene, die sich für den Aufbau und die erfolgreiche Entwicklung Sachsen-Anhalts engagiert haben.“  Man könne nicht 17 Jahre lang über eine Fusion diskutieren, zumal die gewünschten Partner dies im Moment brüsk ablehnen. Wichtiger ist aus Sicht des Magdeburger Oberbürgermeisters derzeit eine vernünftige Zusammenarbeit, z.B. in der Wirtschaftsinitiative Mitteldeutschland. 

 

 „Was die bisherige Reformfähigkeit unseres Landes anbetrifft, wird diese im Vergleich mit anderen Bundesländern eindrucksvoll deutlich“, so OB Dr. Trümper: „Erst kürzlich hat das Land Sachsen beschlossen, mit 10 Landkreisen auszukommen bei einer doppelt so hohen Bevölkerung wie in Sachsen-Anhalt. In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Gemeinden immer noch doppelt so hoch wie in Nordrhein-Westfalen, wo immerhin 18 Millionen Einwohner leben.“

 

Vor einem möglichen Zusammenschluss der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen steht für Magdeburgs OB zudem der Schuldenabbau sowohl beim Land als auch bei Städten und Landkreisen an oberster Stelle. Dazu gehöre auch eine deutliche Stärkung der kreisfreien Städte, die als Oberzentren wichtige Funktionen für die jeweilige Region haben. Das Land Sachsen hat seine Oberzentren bereits vor mehr als zehn Jahren gestärkt.




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