Presseinformation

Nr. 269 Steinfurt, 28. Juli 2008


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Kreisveterinäramt greift ein: Tiere in Mettingen beschlagnahmt
Verstoß gegen das Tierschutzgesetz / Illegaler Handel mit Hunden

Kreis Steinfurt/Mettingen. Das Veterinäramt des Kreises Steinfurt hat am vergangenen Freitag (25. Juli) 42 Hunde (Chihuahua) aus einer Wohnung in Mettingen fortgenommen und in einem Tierheim untergebracht. Nachdem ein entsprechender Hinweis beim Kreisveterinäramt eingegangen war, wurden die Tiere mit Unterstützung der Polizei abtransportiert.

 

Bei den Tieren handelt es sich um Hunde unterschiedlichen Alters und Geschlechts, teilweise um hochtragende Hündinnen beziehungsweise Hündinnen mit Welpen unterschiedlichen Alters. Sie waren in einer 78 qm großen 3-Zimmerwohnung zum Teil in Transportkäfigen, Schubladen und Bettkästen untergebracht.

 

Kreisveterinär Dr. Harald Kunze erklärte, dass die Hunde größtenteils einen verstörten Eindruck machten. „Der Ernährungszustand war mäßig bis gut, der Pflegezustand mäßig bis schlecht. Aufgrund der vorgefundenen Situation muss davon ausgegangen werden, dass gewerbliche Zucht und Handel mit den Hunden betrieben wurde. Es sprechen verschiedene Fakten dafür, dass zumindest ein Teil der Hunde dauerhaft in Transportkisten und einer Art Bettkästen und Schränken untergebracht waren und – wenn überhaupt – dann nur selten Auslauf in der Wohnung hatten“, so der Veterinär.

 

Das Kreisveterinäramt erstattet bei der Staatsanwaltschaft Anzeige gegen die Tierhalter wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und wird gegen die Tierhalter ein Haltungs- und Betreuungsverbot für Hunde anordnen.