Großübung und Lehrgangsabschluss

15.09.2008 | Herten

Feuerwehr trainiert für den Ernstfall

Es sind beides Fälle, die niemand gerne erleben möchte. Und doch ist es gut, dass sich die Feuerwehr intensiv auf solche Fälle vorbereitet und auch den Ernstfall probt. Am Samstag nahmen 15 Hertener Feuerwehrleute an der Großübung im Chemiepark Marl teil. Zeitgleich stand für zwölf Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Herten die Abschlussprüfung im „ABC-Lehrgang“ auf dem Programm.

Vom 13. August 2008 bis einschließlich Samstag lernten die Zwölf unter der Leitung von Brandoberinspektor Michael Spiekermann und Brandoberinspektor Jörg Stier die Grundkenntnisse des ABC-Lehrgangs (Atomare-, Biologische- und Chemische Gefahren).

In ca. 90 Unterrichtsstunden wurden den Freiwilligen Feuerwehrleuten die Gefahren der gefährlichen Stoffen und Gütern in der Theorie durch Ausbilder der Hauptwache näher gebracht. Die Praktische Ausbildung bezog sich auf die Gefahrenabwehr bei Unfällen mit diesen gefährlichen Stoffen.

Geübt wurde am Gerätehaus in Scherlebeck, am Übungskesselwagen der Feuerwehr Marl und der Übungsanlage an der Hertener Hauptwache. Beim praktischen Ausbildungsteil kamen zur Unterstützung der Ausbilder Fachkräfte des Löschzuges Scherlebeck dazu. Dort ist die Einsatzgruppe Chemie und Strahlenschutz der Feuerwehr Herten stationiert.

Eine Besichtigung der nuklearmedizinischen Abteilung im Elisabeth-Hospital Herten sowie des Institut Fresenius standen auf dem Ausbildungsprogramm. Am 13.09.08 wurde die Abschlussprüfung abgelegt und alle Teilnehmer haben den Grundbaustein bestanden, jetzt heißt es in weiteren Übungen das Erlernte zu vertiefen.

Am Samstag galt es, das Erlernte in der Praxis zu testen. Mit Erfolg. Alle zwölf Teilnehmer bestanden den Lehrgang. Teilgenommen haben vom Löschzug 1 Herten-Mitte: Alexander Dühr, Sebastian Egner, Marco Gebuhr, Sebastian Klasmann, Tobias Kotulla, Pascal Caplan, Marcel Granitza und Alexander Naskrent sowie vom Löschzug 2 Scherlebeck Andreas Schmidt, Maurine Kronenberg, Tim Mattukat und Peter-Paul Bredtmann.

Nicht minder heikel war das Szenario, mit dem der Kreis die Kräfte aus verschiedenen Städten konfrontierte. Bei der Übung war man von einer Explosion mit vielen Verletzten ausgegangen. Dabei waren 200 Einsatzkräfte aus dem Vestischen Kreis im Einsatz. Sie hatten 40 Patienten vor Ort versorgt und „ins Krankenhaus gebracht“. Die Übung dauerte rund vier Stunden.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366/303227, eMail: s.kuechmeister@herten.de



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Feuerwehr - ABC-Prüfung 1 (09/08)

Feuerwehr - ABC-Prüfung 2 (09/08)

Feuerwehr - ABC-Prüfung 3 (09/08)

Feuerwehr - ABC-Prüfung 4 (09/08)