Presseinformation

Nr. 459 Steinfurt, 08. Dezember 2008


Kreis Steinfurt, Pressereferentin, Tecklenburger Str. 10, 48565 Steinfurt
Telefon: (02551)69-2160, Telefax: (02551)69-2100
E-Mail: kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de, Internet: www.kreis-steinfurt.de



„Selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden – Möglichkeiten und Grenzen“
Sozialamt des Kreises Steinfurt organisierte Workshop

Kreis Steinfurt. „Selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden – Möglichkeiten und Grenzen“ war jetzt das Thema eines Workshops des Sozialamtes des Kreises Steinfurt. Kreisdirektor Dr. Wolfgang Ballke begrüßte die zahlreich erschienenen Teilnehmer aus der Altenhilfe. Er betonte, dass die Lebensplanung vieler älterer Menschen vorsehe, solange wie möglich selbstbestimmt und eigenverantwortlich in der gewohnten häuslichen Umgebung zu leben. Zur Umsetzung dieses Wunsches seien Unterstützungen in unterschiedlicher Intensität notwendig.

 

Im Rahmen des Workshops stellte Johannes-Michael Bögge, Altenhilfeplaner des Kreises Steinfurt, die ambulante (ambulante Pflegedienste), komplementäre (z. B. Mahlzeitendienste) und stationäre (Altenpflegeeinrichtungen) Versorgungsstruktur im Altenhilfe- und Pflegebereich des Kreises Steinfurt vor. Danach wurden drei „Best-Practice-Beispiele“ im Kreis Steinfurt gezeigt. Erwin Hofmann vom Pflegedienst Vitalis und Haus Anna Neuenkirchen-St. Arnold erläuterte das Betreute Wohnen und die tagesstrukturierenden Angebote der Einrichtung für alte Menschen. Reinhard Marx vom Wohnungsverein Rheine informierte über eine stadtteilorientierte Altenarbeit mit den sich ergänzenden verschiedenen Angeboten. Birgitt Overesch und Klaus Jäger vom Caritasverband Rheine erklärten die Konzeption des Alfonsus-Hauses Rheine für die Zielgruppe der demenzkranken Menschen.

 

Nach der Vorstellung dieser Angebote folgte eine themenbezogene Gruppenarbeit: Übertragbarkeit der vorgestellten Beispiele auf andere Kommunen, Diskussion der wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Ausbau komplementärer Angebote, wie z.B. von haushaltsnahen Diensten, Einkaufsdiensten und Tagesstätten, sowie eine Ideenbörse.

 

Walter Rott, Sozialamtsleiter des Kreises, fasste die Ergebnisse des Workshops zusammen. Es wurden innovative Konzepte und zukunftsweisende Ideen entwickelt, Versorgungslücken und Fehlplanungen aufgezeigt und Handlungsansätze benannt, die für viele Kreisteile auch konkret umsetzbar sind. Das Sozialamt versteht sich in diesem Prozess der zukünftigen Altenhilfeplanung und Versorgung als Moderator, Koordinator und auch Kostenträger. Die Versorgung älterer und alter Menschen ist eine sich ständig weiter entwickelnde Aufgabe und auch ein wichtiger Bestandteil der Kreisentwicklungsplanung „Kreis 2020“.





Workshop Altenhilfe