Erlebnisparcours Im Mittelpunkt des in dieser Form bundesweit einzigartigen Angebots steht ein 500 Quadratmeter großer, über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Verfügung gestellter Erlebnisparcours, der Schülerinnen und Schüler der 7. Haupt-, Förder- und Gesamtschulklasse beim Entdecken ihrer Stärken und Interessen unterstützt. In einem zweistündige Durchlauf werden die Teilnehmer animiert, sich mit verschiedenen Aspekten der Berufsorientierung und der weiteren Lebensplanung auseinander zu setzen.
Unterstützt von „Reisebegleitern“ sind an vier Stationen konkrete Aufgaben individuell oder auch in der Gruppe zu lösen. Die Aufgaben entstammen dem Lebensalltag, erfordern praktisches Können, Fantasie und die Fähigkeit, mit Geld oder Zahlen umzugehen.
Ermöglicht wird „Komm auf Tour“ durch das Zusammenwirken der Arbeitsagenturen in NRW, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sowie des Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Die Aktion wird in Zusammenarbeit mit dem Projekt Innovation Ausbildung Steinfurt 2020 (InA Steinfurt 2020) realisiert, das, unterstützt durch zahlreiche regionale Akteure, als Hauptkooperationspartner im Kreis Steinfurt fungiert. Weitere Partner sind neben dem Kreis Steinfurt: die Agentur für Arbeit Rheine, der Caritasverband Rheine e.V., CJD Burgsteinfurt – Berufliches Bildungs- und Ausbildungszentrum, der Paritätische – KG Steinfurt, die Evangelische Jugendhilfe Münsterland gGmbH, die GAB AöR Gemeinsam für Arbeit und Beschäftigung, die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf, Kompetenzteam – Kreis Steinfurt, Lernen Fördern e.V. und das RegionaleBildungsNetz.
Die Begleitung der Jugendlichen während der Parcoursdurchläufe durch die Kooperationspartner soll, genau wie die Einladung der Eltern und die Einbindung der Veranstaltung in das Schulkonzept, für eine enge Verzahnung mit wichtigen, die Berufswahl betreffenden Lebensbereichen der Jugendlichen sorgen.
Studien der BZgA zeigen, dass sich die eingeschränkten Berufsaussichten bildungsferner Jugendlicher auch auf deren persönliche Lebensplanung auswirken. In der Tendenz riskieren sie häufiger ungeplante Schwangerschaften und haben eher Schwierigkeiten, gleichberechtigte Partnerschaften aufzubauen. Die Entwicklung realisierbarer Zukunftsperspektiven ist neben Verhütungsinformation der wirkungsvollste Beitrag zur Prävention unerwünschter Schwangerschaften.