Kompetente Hilfe beim Berufs(wieder)einstieg

06.01.2009 | Herten

Städtische Beraterin schließt Weiterqualifizierung ab

Bildungsberatung und Kompetenzentwicklung – zwei Schlagworte, die seit vielen Jahren in Herten groß geschrieben werden. Gemeint sind: niederschwellige, kostenlose Angebote für Berufsrückkehrerinnen und –rückkehrer. Um das vielfältige Aufgabengebiet optimal und dauerhaft abdecken zu können, hat die städtische Beraterin Lisa Baier-Rode jetzt eine praxisbezogene Fortbildung absolviert.

„In erster Linie wollte ich mein vorhandenes Wissen festigen und mir neue Impulse holen“, erklärt Lisa Baier-Rode. „Die Beratung ist in den letzten Jahren wesentlich umfassender geworden. Deshalb war es mir wichtig, mich auch in einem theoretischen Rahmen weiter zu bilden.“

 

Die Reflexion des eigenen Handlungsfeldes, Beratungskonzepte und -formen, Beratungstechnik und -methodik, rechtliche Grundlagen und Fördermöglichkeiten, Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes und des Bildungswesen sowie Instrumente zur Kompetenzmessung und -bilanzierung waren inhaltliche Schwerpunkte der insgesamt fünf Module. Neben dem Zertifikat für „Bildungsberatung und Kompetenzentwicklung“ hat Lisa Baier-Rode hat im Rahmen dieser Weiterbildung zusätzlich das Zertifikat zur ProfilPASS-Beraterin für junge Menschen erhalten.

 

Das Konzept der Qualifizierung wurde im Rahmen des BMBF-Programms „Lernende Region - Förderung von Netzwerken“ mit sieben Verbundpartnern und Unterstützung der Uni Leipzig und Mainz entwickelt. Die Qualifizierung wird bundesweit angeboten und stellt so einen einheitlichen Beratungsstandard für Berater und Ratsuchende sicher.

 

Beratungsangebote für Wiedereinsteigerinnen / Berufrückkehrerinnen gibt es bei der Stadt Herten seit Einrichtung der Kommunalstelle Frau und Beruf im Jahr 1989. Mit Auslaufen der Landesförderung Ende 2006 hat sich Bürgermeister Dr. Uli Paetzel dazu entschieden, die im Kreis Recklinghausen einzigartige Beratung mit einer halben Stelle fortzuführen.

 

Während sich noch vor wenigen Jahren fast ausschließlich Frauen nach der Elternzeit an die Fachleute der Beratungseinrichtung wandten, richtet sich das Angebot heute an alle Menschen – Männer wie Frauen – die aus unterschiedlichen Gründen längere Zeit nicht berufstätig waren oder die sich in beruflichen Veränderungsprozessen befinden. Das können unter anderem Alleinerziehende, Menschen in Bezug von Arbeitslosengeld I/II und Migrantinnen und Migranten sein. Dass diese Menschen besondere Unterstützung brauchen, zeigt die große Nachfrage: Über 200 Beratungen werden jährlich durchgeführt – Tendenz steigend.

Pressekontakt: Pressestelle, Nele Däubler (Pressesprecherin), Tel: 02366/303-357, Mail: n.daeubler@herten.de



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Lisa Baier-Rode