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Leiko Ikemura nimmt August-Macke-Preis entgegen

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24. Januar 2009
Leiko Ikemura nimmt August-Macke-Preis entgegen
Preisträgerin stellt im Frühsommer 2010 im Sauerland-Museum aus
Hochsauerlandkreis.

Landrat Dr. Karl Schneider hat am Samstag, 24. Januar, in der Taufkirche August Mackes den August-Macke-Preis des Hochsauerlandkreises an Leiko Ikemura verliehen. Mehr als 100 geladene Gäste applaudierten in der Mescheder Christuskirche der japanischen Künstlerin, die den mit 20.000 Euro dotierten Preis strahlend entgegennahm. Mit Leiko Ikemura wird eine international bekannte Malerin und Bildhauerin zum ersten Mal mit diesem Preis ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Dr. Pia Müller-Tamm (K20K21 Kunstsammlung NRW).

Ikemura ist seit 1991 Professorin für Malerei an der Universität der Künste in Berlin. Sie lebt in Köln und Berlin. In ihrem die Malerei, Skulptur und Zeichnung umfassenden Werk verschmelzen Einflüsse der asiatischen und europäischen Kunst- und Gedankenwelt, wobei sich Themen wie die Verbindung von Mensch und Natur, die Flüchtigkeit der körperlichen Erscheinung und Fragen nach dem Ursprung heraus kristallisieren.

In den Gemälden Leiko Ikemuras tauchen Figuren wie Erscheinungen aus undefinierbaren Räumen auf, die von einer anderen Welt zu sein scheinen und sich an der Schwelle zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein bewegen. Ein solcher Zustand des Übergangs wird ebenfalls in ihren menschenleeren Landschafts- und Horizontbildern thematisiert, die als Ursprungsorte ihrer Figuren und Wesen denkbar sind.

In vielen ihrer Zeichnungen begegnen dem Betrachter Naturgebilde, aus denen Figuren wie Geister herauszuwachsen scheinen, was einer Vorstellung von der Verschmelzung und Gleichzeitigkeit aller Wesen entspringt. Das Transformative nimmt auch in ihren Skulpturen eine besondere Stellung ein. Vor allem die Bronzen und Terrakottafiguren sind durch ihre Wesenhaftigkeit charakterisiert.

Bereits am 14. November 2008 wurde die Entscheidung der Jury von Susanne Veltins, Inhaberin der Brauerei Veltins, in einem Pressegespräch bekannt gegeben. Der Jury gehörten an: Dr. Pia Müller-Tamm, (K20K21 Kunstsammlung NRW), Prof. Dr. Jean-Christoph Ammann (Kunstberater und Ausstellungskurator), Prof. Dr. Rainer Stamm (Kunstsammlungen Boettcherstraße Bremen), Prof. Dr. Claus-Peter Buschkühle (Kunsthochschule Gießen), Christine Schlering-Bertelsmeyer (August-Macke-Kuratorium), Prof. Dr. Helmut Moczala (August-Macke-Kuratorium), Georg Scheuerlein (HSK), Werner Wolff (HSK) und Horst Vielhaber (HSK).

Der August-Macke-Preis wurde zum ersten Mal durch den Hochsauerlandkreis verliehen. Er soll künftig alle drei Jahre im Bereich bildende Kunst vergeben werden. Der Preis entstand aus dem „Kulturpreis Hochsauerlandkreis“ und dem „August-Macke-Preis der Stadt Meschede“. Für eine Preisträgerausstellung mit begleitendem Katalog im Frühsommer 2010 im Sauerland-Museum des Hochsauerlandkreises in Arnsberg stehen weitere 20.000 Euro zur Verfügung.

Der neue Kulturpreis, zu dem auch der „August-Macke-Förderpreis“ gehört, wird unterstützt von der Brauerei Veltins, den Sparkassen im Hochsauerlandkreis, von Sauerland Initiativ und der Kulturstiftung der Westfälischen Provinizal Versicherung sowie vom August-Macke-Kuratorium.




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

August Macke-Preisverleihung

v.l.n.r. Annegret Meininghaus (Stiftung Meininghaus), Preisträgerin Leiko Ikemura, Landrat Dr. Karl Schneider und Ernst-Michael Sittig für die Sparkassen im Hochsauerlandkreis
August Macke-Preisverleihung


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