Müllfrau oder Feuerwehrdame – Mädchen können alles

24.04.2009 | Herten

Beim Girls’Day testen Mädchen ihre Berufswünsche

Auf dem Müllfahrzeug mitfahren, eine Veranstaltung für hundert Personen organisieren oder bei der Feuerwehr die Brandbekämpfung üben – beim Girls’Day haben Mädchen jedes Jahr die Gelegenheit, einen Tag lang verschiedenen Berufe zu testen. Knapp 30 Mädchen bewarben sich in Herten um ein Tagespraktikum.

Elena Colmsee begleitet die Mitarbeiterinnen der Pressestelle: „Es gibt doch keine bessere Gelegenheit, um sich einen Eindruck über einen Job zu machen. So merke ich, ob ich mich für ein längeres Praktikum bewerben möchte oder nicht.“

Während des Girls’Days besuchte Elena die Tagespraktikantinnen in verschiedenen städtischen Bereichen. Direkt morgens ging es mit einem Besuch bei Prosoz Herten, dem Software-Unternehmen auf dem Ewald-Gelände, los. Hier erzählte Dominik Müller den Girls’Day-Mädchen alles üben den Beruf der Veranstaltungskauffrau. „Messen, Kongresse oder Schulungen – als Veranstaltungskauffrau solltet ihr Organisationstalent haben und kreative Ideen.“ Mit einer aufwändig vorbereiteten Präsentation ließ er bei den Mädchen keine Fragen offen. Am Ende hatten sie so viel gelernt, dass sie alleine eine Veranstaltung konzipieren durften – rein theoretisch natürlich.

Auch die Feuerwehr nutzte in diesem Jahr das Ewald-Gelände. Wie findet man in einem Brandeinsatz die nächsten Hydranten und wie schließt man möglichste schnell einen Schlauch an? Daniel Sikora und Melina Jacob machten deutlich, worauf es ankommt: Teamgeist. Ohne den wäre es für die Mädels ziemlich schwer geworden, als es hieß: „Wasser marsch!“ Mit vereinten Kräften hielten die Girls’Day-Mädchen den Schlauch fest. Jessica Turek und Nicole Rzytki waren beeindruckt von der Wucht des Wassers. „Echt Wahnsinn, man muss auf so viele Dinge achten. Alles auszuprobieren hat riesigen Spaß gemacht.“

Spaß hatten auch die Mädchen, die hinter die Kulissen der ZBH-Gärtnerei blicken durften. Nach einem Rundgang und einer Fahrt mit dem Hubsteiger kreierten sie Blumenschmuck für ein Altersheim. „Die Arbeit hier ist super. Wir haben überall geholfen und können uns gut vorstellen, später in dem Beruf zu arbeiten. Auch Christian Zerta, Vorarbeiter in der Gärtnerei, ist zufrieden mit der Arbeit der Mädchen: „Der Blumenschmuck kann sich doch wirklich sehen lassen!“

„Igitt – da ist ja Dreck!“ Zimperlich darf man nicht sein, wenn man einen Tag lang mit den Jungs von der Müllabfuhr arbeiten möchte. Doch ihre Scheu mussten Naomi Nsanda und Hannah Müller schnell überwinden. Denn wer würde schon auf eine Freiluftfahrt mit dem Müllfahrzeug verzichten?! Für die zwei Mädchen war das genau das Richtige.

Beim Girls’Day haben die Mädchen jedes Jahr einen Tag lang die Chance, zum Beispiel in technische Berufsfelder zu schnuppern. Nicht nur bei der Hertener Stadtverwaltung konnten sie hinter die Kulissen gucken. Auch weitere Unternehmen in Herten ermöglichten einen Einblick in ihren Geschäftsalltag.



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Girls'Day 2009

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