"Die Eröffnung des Werks von Malibu zeigt, wie wichtig und richtig die Entscheidung zur Entwicklung eines gemeinsamen Gewerbegebiets für die gesamte Region gewesen ist", unterstreicht Erich Wasserthal, Bürgermeister der Gemeinde Sülzetal. Bm Wasserthal und OB Dr. Lutz Trümper dankten anlässlich der Inbetriebnahme von Malibu dem Land Sachsen-Anhalt für die Bereitstellung von Fördermitteln und die Betreuung der Erschließungsmaßnahme.

Die Malibu GmbH & Co KG ist spezialisiert auf die Forschung, Entwicklung und Produktion von siliziumbasierten Photovoltaikmodulen auf Basis der Dünnschichttechnologie. Das Unternehmen ist ein Joint Venture der E.ON AG und der Schüco International KG und verfügt somit über umfassendes Know-how in den Bereichen Photovoltaik, effiziente Energiesysteme und systemgestütztes Bauen.

Das neue Unternehmen siedelt auf einer Fläche von 10 ha und beschäftigt am Standort Magdeburg/Sülzetal 120 Mitarbeiter. Malibu entwickelt und produziert Dünnschicht-Photovoltaik-Module für Büro- und Verwaltungsgebäude. Die Schüco International KG ist nach eigenen Angaben Marktführer sowohl für transparente Metall (Alu/Stahl)-Glas-Fassaden als auch bei der Integration von Photovoltaik in die Gebäudehülle, also auf dem Dach, am Fenster oder an der Fassade. Mit der Vision "Energy²", Energie sparen und Energie gewinnen, will das Unternehmen nun alle vorhandenen Potenziale am Gebäude optimal miteinander vereinen.

Innovative Umwelttechnologien haben sich in den zurückliegenden Jahren zu einem Profil prägenden Schwerpunkt des Wirtschaftsstandortes Magdeburg entwickelt. „Die Ansiedlung eines Unternehmens der Solartechnologie stärkt dieses Profil und fügt ihm einen weiteren Baustein hinzu“, so Madeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper anlässlich des Produktionsstarts von Malibu.

Hintergrund

Im August 2006 hatten Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper und Bürgermeister Erich Wasserthal den Vertrag zur Entwicklung eines gemeinsamen Industrie- und Gewerbegebietes südlich der Autobahn A 14 unterzeichnet. Mit dem gemeinsamen Gewerbegebiet werden für die Region Flächen für Ansiedlungen mit einem Flächenbedarf von mehr als 30 ha bereit gestellt. Derartige Großansiedlungen sind für die Wirtschaftsstruktur der Region zwingend erforderlich, um Arbeitsplätze in Größenordnungen zu schaffen, die Abwanderung der Bevölkerung nachhaltig zu stoppen und den Wirtschaftsraum Magdeburg für herausragende Investitionen besonders im europäischen Zusammenhang attraktiv zu gestalten.

Das gemeinsame Industrie- und Gewerbegebiet verfügt über eine Bruttofläche von ca. 410 ha, davon ca. 230 ha für Ansiedlungen. Neben Malibu haben sich bisher auch die Unternehmen Linde technische Gase und f-glass angesiedelt.