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Bramlage für Versuch mit Sperrwerk zur Flutstrom-Regelung

10. Juni 2009

Offenbar gibt es in absehbarer Zeit noch keine nachhaltige Lösung zur Reduzierung des Schlickproblems an der Ems. Das schließt Landrat Bernhard Bramlage aus den von der Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann an die Presse weitergegebenen Antworten aus dem Bundesverkehrsministerium zu Baumaßnahmen. Das sei völlig unbefriedigend. Die Landkreise Leer und Emsland hatten bereits im vergangenen Jahr bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion auf eine zügige Untersuchung durch die Bundesanstalt für Wasserbau gedrängt. Schon im Juni 2008 wurde für Februar 2009 ein Untersuchungsergebnis zur „Projektidee Sohlschwelle“ angekündigt.

Im Februar aber wurde die Angelegenheit an das Bundesverkehrsministerium weitergeleitet. Jetzt werde kommentarlos die Mitteilung des Bundesverkehrsministeriums weitergegeben, dass nicht einmal klar sei, ob es bis zum Jahresende ein Untersuchungsergebnis gäbe.

„Es mag ja sein, dass ergänzende Untersuchungen notwendig sind. Und dann geht auch sicher Sorgfalt vor Schnelligkeit, damit es nicht zu einer großen Fehlinvestition kommt“, sagt Landrat Bramlage, und weiter: „Aber wir haben immer betont, dass neben langfristigen Konzeptionen zur Verbesserung der Situation an der Ems auch kurzfristig wirksame Maßnahmen zur Entlastung insbesondere der Häfen an der Ems getroffen werden müssen.“ Und bevor viel Geld in eine noch nicht hinreichend untersuchte Sohlschwelle investiert werde, sollte zumindest im Rahmen eines Versuchs geprüft werden, ob auch ohne große Baumaßnahmen mit dem Sperrwerk der Flutstrom gebremst und der Schlicktransport Ems aufwärts deutlich reduziert werden könne.

Bramlage hat den Präsidenten der Wasser- und Schifffahrtsdirektion zudem gebeten, die Ems-Anrainer kurzfristig zu einem weiteren Informationsgespräch einzuladen und sie über den Stand der Untersuchung zur Sohlschwelle zu unterrichten. Der Landrat hat die Wasser- und Schifffahrtsdirektion gleichzeitig aufgefordert, den schon mehrfach geäußerten Gedanken eines Einsatzes des Sperrwerks zur Reduzierung der Flutstromgeschwindigkeit aufzugreifen und im Rahmen eines Versuchs auf seine Wirksamkeit zu untersuchen. „Ein solcher Versuch lohnt sich allemal, da langfristige Lösungen offensichtlich mehrjährige Prüfungen erfordern, so Bramlage. Das derzeitige Schlickproblem erfordere aber zumindest eine kurzfristige Teillösung.

Der Landrat hat unterdessen auch die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Claudia Roth, eingeladen, damit das weitere Vorgehen mit den Ems-Anrainern erörtert werden kann. „Und dabei muss auch die Frage auf den Tisch, welche Hilfen der Bund den Hafenstandorten bei der Lösung ihrer Schlickprobleme geben kann“, so Bramlage abschließend.

Pressekontakt: Landkreis Leer, Dieter Backer

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