Presseinformation

Nr. 220 Steinfurt, 13. Juli 2009


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Mit dem Abi gibt es auch einen Abschluss als Fremdsprachenkorrespondentin
Wirtschaftsgymnasium der Städtischen Kaufmännischen Schulen in Rheine

Kreis Steinfurt/Rheine. In den Sommerferien ist das Thema Schule ja eigentlich tabu – oder erst recht eine gute Gelegenheit, sich über die weitere schulische und berufliche Laufbahn Gedanken zu machen. Der eine oder andere ist vielleicht überrascht, was es für vielfältige, innovative Vollzeitbildungsgänge an Berufskollegs gibt. In lockerer Folge möchten wir deshalb in den nächsten Wochen zeigen, welche Bildungsmöglichkeiten es an den vier kreiseigenen Berufskollegs, dem Berufskolleg und den Städtischen Kaufmännischen Schulen der Stadt Rheine gibt. Heute stellen wir den Bildungsgang „Wirtschaftsgymnasium mit Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen und Sprachen“ an den Städtischen Kaufmännischen Schulen in Rheine vor.

 

Wenn Kristin Gerdes und Irene Muller in zwei Jahren ihr Abitur an den Kaufmännischen Schulen in Rheine machen, haben sie wahrscheinlich gleich zwei Mal Grund zur Freude. Denn die beiden 18-Jährigen haben dann – wenn alles klappt – nicht nur die allgemeine Hochschulreife, sondern auch einen IHK-Abschluss als geprüfte Fremdsprachenkorrespondentin in der Tasche. Sie können einen englischsprachigen Geschäftsbrief formulieren sowie geschriebene oder gesprochene wirtschaftsbezogene Texte übersetzen. Ob sie das später beruflich tatsächlich machen möchten, wissen die beiden heute noch nicht. Das macht aber nichts, qualifiziert sie ihr Abschluss doch auch für vielfältige Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten.

 

Das gilt für beide Schwerpunkte des Wirtschaftsgymnasiums, „Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen“ und „Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen und Sprachen“. Die Stundenpläne ähneln einander stark. Auch das zweite Leistungsfach, das in der 12. und 13. Klasse belegt wird, ist das gleiche: Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen.

 

Doch während die Schüler des ersten Schwerpunkts wählen dürfen, ob ihr erstes Leistungsfach Englisch, Mathe oder Deutsch sein soll, ist für die anderen Englisch Pflicht. Außerdem müssen sie mit Spanisch eine zweite Fremdsprache lernen, und die jungen Leute haben in den Jahrgangsstufen 12 und 13 zusätzlichen Englischunterricht in Korrespondenz und Übersetzung. Im Gegenzug ist Volkswirtschaftslehre kein Pflichtfach für die Schüler des Schwerpunkts „Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen und Sprachen“ – den ungefähr ein Fünftel des Jahrgangs des Wirtschaftsgymnasiums wählt. Das sind mehr als 20 Menschen pro Jahr. „Im Schnitt bleiben rund 16 oder 17 bis zum Schluss am Ball“, berichtet Studiendirektor Ulrich Weidemann. Einige wechseln im Laufe der dreijährigen Schulzeit zum Schwerpunkt ohne die sprachliche Vertiefung – umgekehrt ist das nicht möglich.

 

Wer bis zum Schluss durchhält, hat gute Berufschancen. Wenn die Absolventen nicht als Fremdsprachenkorrespondent arbeiten möchten, können sie zum Beispiel eine Berufsausbildung als Industriekauffrau oder Bankkauffrau draufsatteln, an einer Berufsakademie eine Kombination aus Studium und Ausbildung beginnen oder aber an einer Universität studieren. Für diese drei Möglichkeiten entscheide sich im Schnitt jeweils ein Drittel, sagt Weidemann.

 

An den Universitäten schreiben sich viele für das Fach Englisch ein, so der Lehrer. Durch den Unterricht, aber auch durch Auslandpraktika seien die Absolventen gut vorbereitet. Aber nicht nur Englisch, sondern auch andere Fremdsprachen stünden als Studienfach hoch im Kurs. Auch hier können die Absolventen mit guten Vorkenntnissen punkten: An den Städtischen Kaufmännischen Schulen konnten sie  beispielsweise während ihrer Schulzeit Zertifikate erwerben.

 

Weitere Informationen gibt es bei den Städtischen Kaufmännischen Schulen Reine, Telefon 05971/92080, Email: Kaufm.SchulenRheine@t-online.de, Internet: www.kfmschulen.de.

 





Sommerserie 2009 - Fremdsprachenkorrespondent