Presseinformationen der Landeshauptstadt Magdeburg
 
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Magdeburg, 22. Juli 2009
Kaiser-Otto-Fest
Neu ab 2011 im Veranstaltungskalender der Stadt

Magdeburg.

Erstmals im September 2011 will die Landeshauptstadt Magdeburg ein Kaiser-Otto-Fest ausrichten. „Mit dem Fest wollen wir an die bedeutenden historischen Traditionen unserer Stadt erinnern“, so Bürgermeister Dr. Rüdiger Koch, der das Konzept gemeinsam mit der IG Innenstadt entwickelt hat. Eine entsprechende Beschlussvorlage steht am 8. Oktober im Stadtrat zur Entscheidung.

 

Als Ausrichter für das dreitägige Spektakel, das rund um den Dom stattfinden soll, hat die Stadt die IG Innenstadt gewonnen. „Gemeinsam wollen wir ein Fest mit Nachhaltigkeit, Tradition und überregionaler Ausstrahlung entwickeln“, erklärt dazu Arno Frommhagen von der IG Innenstadt.

 

Das jetzt vorgelegte Konzept für ein jährlich stattfindendes Kaiser-Otto-Fest erfüllt einen Auftrag des Stadtrates aus dem Jahr 2008. „Wir wollen mit dem Kaiser-Otto-Fest eine niveauvolle, erfolgreich wiederkehrende und vermarktungsfähige Veranstaltung unter Einbeziehung verschiedener Einrichtungen, Vereine und Institutionen entwickeln, die durch ihre inhaltliche Ausrichtung und die gewählten Veranstaltungsareale positiv zur Imagebildung und -entwicklung Magdeburgs beiträgt“, formuliert Bürgermeister Dr. Rüdiger Koch das Ziel des neuen Angebotes. „Bei unseren Überlegungen haben wir deshalb sowohl Erfahrungen der Veranstalter vergleichbarer Feste („Luthers Hochzeit“ Wittenberg) als auch Erkenntnisse, die sich aus der Organisation von Stadtfesten, dem Sachsen-Anhalt-Tag und der Altstadtmeile 2005 in Magdeburg ergaben, zugrunde gelegt.“

 

 

Inhalt und Veranstaltungsorte

Das Kaiser-Otto-Fest wird Meilensteine in der Magdeburger Stadtgeschichte und historische Persönlichkeiten der Stadt darstellen. „Höhepunkt des dreitägigen Festes im September soll künftig die feierliche Verleihung des Kaiser-Otto-Preises der Landeshauptstadt Magdeburg sein“, so Bürgermeister Dr. Koch.

 

 


„Historisch bietet der September dafür einen Anknüpfungspunkt: Otto I. hatte am 21. September 937 das Mauritiuskloster, die spätere Grablege seiner ersten Gemahlin Editha, begründet. An seiner Stelle steht heute der Dom, das Wahrzeichen unserer Stadt.“

 

Auf dem Domplatz sollen während des Kaiser-Otto-Festes volksnahe Tages- und Abendprogramme, verbunden mit einem historischen Jahrmarkt (Karussells, Marktbunden) stattfinden.

 

Rund um das Kloster Unser Lieben Frauen (Gouvernementsberg, Regierungsstraße, Grünfläche unterhalb des Klosters) sollen Geschichten und Aktionen zu Magdeburger Persönlichkeiten, ergänzt durch den Großen Magdeburger Halbkugel-Versuch und einen Töpfer- und Handwerkermarkt, angeboten werden.

 

Auf dem gesamten Fürstenwall und in dessen Umfeld könnte ein abwechslungsreiches, mittelalterliches Marktreiben stattfinden. In den bunten Zelten und an interessanten Handwerkerständen lernen die großen und kleinen Besucher das Leben im Mittelalter kennen und können an verschiedenen Ständen selbst tätig werden. Der Möllenvogteigarten könnte als Residenz Kaiser Otto des I. und seines Hofstaates inszeniert werden.

 

Geschichten und Inszenierungen zur Kirche im Mittelalter (Inquisition, Geißler und Flagellanten, Bettelorden etc.) sollen die Bastion Cleve beleben. Der Fürstenwallpark könnte als Verweilzone (Picknick, Straßentheater etc.) und als Kinderzentrum (Ritterturnier, Marionettentheater) genutzt werden.

 

Auf den Elbwiesen wird die Belagerung der feindlichen Truppen unter Tilly im 30-jährigen Krieg nachgespielt. Die vollständige Zerstörung der Stadt Magdeburg im Jahr 1631 wird durch ein Kanonenspektakel simuliert. Dieses Spektakel können die Besucher von der Elbe und vom Fürstenwall aus beobachten. Als Abschluss des Kaiser-Otto-Festes wird ein großes Höhenfeuerwerk von der Elbwiese abgeschossen.

 

Zur Vorbereitung auf das erste Kaiser-Otto-Fest wären durch die Stadt im kommenden Jahr ca. 40.000 € bereitzustellen. Für die erstmalige Durchführung 2011 rechnen die Veranstalter mit Kosten in Höhe von 592.750 €. Rund 246.000 € davon sollen über die IG Innenstadt, Eintrittsgelder, die Vermarktung der Veranstaltungsbereiche und Sponsoren refinanziert werden. Seitens der Landeshauptstadt müssten 346.750 € bereitgestellt werden. Die IG Innenstadt beteiligt sich an der Anschubfinanzierung in Form von Leistungen durch die Organisation des Festes und mit Mitteln der Mitglieder der IG Innenstadt. „Wir gehen davon aus, dass der finanzielle Anteil der Stadt bei einer erfolgreichen Etablierung des Kaiser-Otto-Festes als regionaler und überregionaler Anziehungspunkt perspektivisch sinken kann“, so Bürgermeister Dr. Koch.

 

Ob das Kaiser-Otto-Fest auf Dauer im städtischen Veranstaltungskalender etabliert werden soll, wird der Stadtrat nach Auswertung der „Premiere“ entscheiden. „Ich bin optimistisch, dass dies gelingt“, so Bürgermeister Dr. Koch. „Wir bauen auf Traditionen und Potential – beides kann eine große Anziehungskraft entfalten.“



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Stadt Magdeburg
Frau Dr. Cornelia Poenicke
Büro des Oberbürgermeisters
Teamleiter Öffentlichkeitsarbeit und Bürgeranliegen, Pressesprecherin
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